
Maison Carrée
Inspiriert durch die Tempel des Apollon und des Mars Ultor in Rom, wurde dieser gallo-romanische Tempel im ersten Jahrhundert vor Christus erbaut, um die Erben des Kaisers Augustus, Lucius und Gaius Caesar, „Führer der ritterlichen Jugend“, zu ehren.
Die Maison Carrée, einer der best erhaltenen Tempel der antiken Welt
Inspiriert durch die Tempel des Apollon und des Mars Ultor in Rom, wurde dieser gallo-romanische Tempel im ersten Jahrhundert vor Christus erbaut, um die Erben des Kaisers Augustus, Lucius und Gaius Caesar, „Führer der ritterlichen Jugend“, zu ehren. Der Name „Maison Carré“ (deutsch: „das quadratische Haus“) entspricht nicht ganz der Wahrheit, denn eigentlich ist der Tempel rechteckig. Mit seinen Ausmaßen ist er ein wirklicher Hingucker: 26m lang, 15m breit und 17m hoch. Es handelt sich hier um den einzigen komplett erhaltenen Tempel der antiken Welt. Dies verdankt er wahrscheinlich seiner dauerhaften Nutzung seit dem Mittelalter: die Maison Carré war abwechselnd Rathaus, Kirche, Stallung, Wohnhaus, Haus des Konsuln, Präfektur, Sitz des Landesarchivs und Museum. Gelegen im Herzen der historischen Altstadt von Nîmes, zwischen den Arenen und dem Tour Magne, ist die Maison Carré ein absolutes Muss für alle, die mehr über „Nemausus“ lernen möchten. Dies ist er alte römische Name der Stadt Nîmes.
Schon von außen verzaubert die Maison Carrée, wie sie inmitten des großen, freien Platzes auf ihrem Sockel thront. Doch nutzen Sie auch die Chance, das beeindruckende Gebäude von innen zu besichtigen. Architekturliebhaber können sich hier die Zeit nehmen, die zahlreichen Details des Giebels, der korinthischen Säulen, des Zierstreifens des Simses, der Decke des Pronaos... der Film „Nemausus, die Geburt Nîmes“ wird jeden Tag in der Maison Carrée gezeigt. Er erzählt die wahre Geschichte der Gründung der Stadt Nîmes, angelehnt an das Schicksal einer imaginären Familie, die zwischen 55 vor und 90 nach Jesus Christus lebte.

Direkt gegenüber spiegelt sich die Silhouette der Maison Carrée in den verglasten Wänden des Carré d'Art, ein Gebäude, das 1993 von dem Architekten Norman Foster entworfen wurde. Dieses moderne Bauwerk enthält die städtische Mediathek, das Museum Zeitgenössischer Kunst und das Restaurant „Le Ciel de Nîmes“ („Der Himmel von Nîmes“), dessen Dachterrasse es Ihnen ermöglicht, die Stadt aus einer anderen Perspektive zu beobachten.
Nicht weit von dort, empfiehlt sich ein Besuch des Musée de la Romanité und der Arenen von Nîmes oder durch den Fontaine-Garten zu flanieren.
Ebenso befinden Sie sich am perfekten Ort für einen gemütlichen Stadtbummel durch die Fußgängerzonen der Stadt und das Einkaufszentrum La Coupole.
Lassen Sie eine Weile die Seele baumeln und genießen Sie einen Kaffee, Tee oder eine Erfrischung auf einer der vielen schönen Café-Terrassen.
Die Mitarbeiter von Gîtes de France, die aus Nîmes kommen, empfehlen Ihnen, von der festlichen Stimmung der „Jeudis de Nîmes“ zu profitieren: jeden Donnerstag im Juli und August. Hier können Sie die Maison Carrée besichtigen, während Sie zwischen den lokalen Künstlern umherstreifen, die ihre Kreationen darbieten. Oder lassen Sie sich auf einer der Terrassen nieder und genießen Sie die Show der Tänzer und Musiker.
Praktische Information
Geleitet wird die Maison Carrée von „Culturesoances“, ebenso wie der Tour Magne und die Arenen. Die Maison Carrée ist jeden Tag im Jahr geöffnet. Sie können Ihre Eintrittskarten vor Ort, im Internet unter www.arenes-nimes.com oder bei FNAC kaufen. Dieses Monument ist ebenso Teil verschiedener geführter Touren, die durch das Tourismusbüro von Nîmes angeboten werden. In der Peripherie der Fußgängerzone gelegen, ist die Maison Carrée einfach zu erreichen, sei es zu Fuß, mit dem Fahrrad, dem Bus oder dem Auto, in unmittelbarer Nähe befindet sich der Parkplatz der Maison Carrée oder des Coupole-Zentrums.
Auch der Bahnhof ist fußläufig zu erreichen.