
Der Wintersportort La Meije
Der Wintersportort La Meije - Schnee und Gletscher
Hohe Berge voller Schnee und Gletscher: Der Anblick ist beeindruckend, ob nun der Wind heult oder die Stille sich ausbreitet. Von Briançon her kommt man am Col du Lautaret vorbei und entdeckt ein beeindruckendes Tal, beherrscht von einem der prestigeträchtigsten Gipfel der Alpen: La Meije. Es ist ein außergewöhnlich schönes Gebiet für Bergsteiger, vor allem, wenn man den Dôme des Ecrins, den Pic Gaspard oder die Barre des Ecrins im Visier hat. Weniger Abenteuerlustige und Liebhaber weniger anstrengender Ausflüge lassen sich von der La-Meije-Seilbahn bei einer ruhigen Fahrt auf 3200 m Höhe bringen: zum Col des Ruillans und zum Girose-Gletscher. Vom Gipfel aus bietet sich ein einzigartiges Panorama mit Blick auf das Oisans und das Massif des Ecrins.
Die wunderbaren Natur-Sehenswürdigkeiten des Tals sind auf vielen Wegen erreichbar, und jeweils auf sportlicheren Routen oder bei einem ruhigeren Familienausflug. Unterwegs trifft man auf Orte mit viel Charme, immer wieder anders: der Weiler Valfroide, der Goléon-See, der Pontet-See, das Emparis-Plateau... Sie gehen durch eine geschützte Bergwelt mit einer abwechslungsreichen Fauna und Flora: zauberhaft! Über 2000 Pflanzenarten wurden im Tal und in den umliegenden Gebieten schon aufgelistet: ein Paradies für Naturliebhaber!
Das Dorf La Grave: eines der schönsten Dörfer Frankreichs !
Die Dörfer La Grave und Villar d'Arêne sind die Kreisstädte in diesem Hochtal der Hautes-Alpes. La Grave ist mit dem Tourismus-Label „Schönste Dörfer Frankreichs“ ausgezeichnet. Die typische Architektur und eine bezaubernde Pfarrkirche verleihen dem Dorf ein echtes Flair. Ihr ursprünglicher Bau stammt aus dem 11. Jahrhundert, und die Dorfumgebung ist wunderbar. Villar-d'Arène, etwas höher im Tal gelegen, ist ein bezauberndes Dorf mit gepflasterten Gassen und Steinhäusern. Es sieht immer noch aus wie ein traditionelles Bergdorf und pflegt eine besondere Brottradition: „gesottenes Brot“.
Nördlich der beiden Dörfer befinden sich ein wenig höher noch mehrere kleine Weiler. In ihrer herrlichen Höhenlage scheinen sie das imposante Bergmassiv zu bewundern: Im Laufe des Tages bietet sich hier ein glitzerndes funkelndes Schauspiel. Gletscher, eng aneinander geklammerte Felsen, Eiszacken oder ein paar Nebelschwaden... eine sich stetig wandelnde Kulisse. Die Weiler liegen oberhalb der Weiden. Im Laufe der Jahrhunderte haben die Menschen im Terrassenanbau Wiesen und bewirtschaftete Felder angelegt. Le Chazelet ist der am besten geschützte Ort: bezaubernde Gassen und eines der betriebsamsten Familienskigebiete. Dann kommen Les Terrasses, Ventelon, Les Hières, Les Cours... Andere Orte wiederum sind nur im Sommer bewohnt: Valfroide, Les Clos, Puy Golèfre, Clos Raffin, Les Rivets… Jedes Dorf hat seine eigene Geschichte und eine einnehmende typische Architektur.
Ein Urlaub in La Meije

Am Fuße der Gletscher entspringt der Fluss Romanche. Er fließt Richtung Isère und mündet in den Drac. Die Fahrt durch das Tal ist bei der Tour de France oft ein Höhepunkt: die Pässe Col du Galibier, Le Lautaret und die Auffahrt nach Alpes d'Huez.
Der Nationalpark gewährleistet den Schutz der Fauna und Flora. Das zentrale Gebiet erstreckt sich über einen Teil der beiden Kreisgemeinden La Grave und Villar d‘Arênet. Die Natur ist hier völlig unberührt und wild: Gletscher, Lärchen, bunte Wiesen, Murmeltiere und Gämsen in freier Wildbahn. Skifahren oder Langlaufen, Wandern, Kapellen und Oratorien, Brotbackofen und Mühle, ein Brotfest, Alpengarten... Das alles und noch mehr gibt es im Hochgebirge zu entdecken.
Ein Besucher über die Auffahrt auf die Meije: „Was wir mit den Kindern wirklich genossen haben, war der Besuch der Eishöhle. Nach der Auffahrt mit der Meije-Seilbahn befanden wir uns auf über 3000 m Höhe. Das war richtig spannend! Die Eishöhle hat eine originelle, magische Ausstrahlung und liegt 30 m unter der Oberfläche des Girose-Gletschers. Das hat uns wirklich gut gefallen! Es ist eine von der Natur und von Bildhauern geschaffene Welt, die eine magische Landschaft formt und belebt. Pure Schönheit in ihrer reinsten Form, zumindest in ihrem eisigsten Zustand: ein echtes Wunderwerk. Ich kann es nur empfehlen.“
Wie kommt man hierher? Flughäfen in Turin (Italien) 157 km, Grenoble 125 km, Lyon 166 km, Marseille 300 km
Anfahrt: RD1091, RN 94
Mit dem Zug: Bahnhof Briançon, oder TGV-Bahnhof Grenoble oder Oulx (Italien)