
Der Larzac und der Regionale Naturpark Grands Causses
Der Causse du Larzac - Tempelritter, pittoreske Dörfer und unglaubliche Geologie
Haben Sie schon einmal von dem Larzac gehört? Seinen Namen vielleicht? Oder dass er sich über 1.000km² im Süden des Aveyron erstreckt? Das riesige Kaltsteinplateau, das durch Wasser geformt wurde, hat unzählige unterirdische Gänge, Karsthöhlen, Grotten, Seen und Flüsse hervorgebracht. Haben Sie schon einmal Bilder seiner unwirklichen Mondlandschaften gesehen, die überzogen ist von Felsen, die aussehen wie verwitterte Ruinen? Seine antike Zivilisation, die die traditionelle Schafwirtschaft einführte, welche noch heute von großer Bedeutung für die Region ist und maßgeblich zum Entstehen der offenen Weiten und einer außergewöhnlichen biologischen Vielfalt beigetragen hat. Einige Beispiele dieser sehr seltenen, teils stark gefährdeten und heute weitgehend geschützten Tier- und Pflanzenwelt sind die „Cardabelle“ (deutsch: Akanthusblättrige Eberwurz), eine distelähnliche Pflanze, und die majestätischen Greifvögel wie der Schlangenadler, Milan, Geier oder Falke.
Seine reiche historische Vergangenheit wurde geprägt durch die Mysterien des Templerordens und schließlich durch die Hospitaliter vom 12. bis zum 18. Jahrhundert.
Auch das berühmte Theater über den Kampf der Bauern und gegen die Globalisierung sind mittlerweile Bestandteil der Lokalkultur.
Aufgrund seines immensen natürlichen, kulturellen und architektonischen Reichtums wurde der Causse du Larzac und der Regionale Naturpark Grands Causses 2011 in die Liste des UNESCO Welterbes aufgenommen.
Wandeln Sie entlang der Stadtmauern von La Cavalerie auf den Spuren der Tempelritter und des Hospitalordens, Erbe einer sehr bewegten Vergangenheit. Auch die befestigte Stadt von La Couvertoirade, die Komturei von Sainte-Eulalie-de-Cernon, der Turm von Viala-du-Pas-de-Jaux oder das Fort von Saint-Jean d'Alcas, ein Fort der Frauen, sind Zeugen jener Zeit.
Die pittoresken Dörfer des Larzac geben jedem Besucher einen guten Grund, umher zu schlendern. Nehmen wir zum Beispiel Nant mit der historischen Markthalle, zahlreichen romanischen Kirchen, seiner „Chapelle des Pénitents“ und der Brücke von Prade inmitten des grünen Tals. Oder Saint-Martin du Larzac mit den Dolmen und der Höhlen-Kapelle.
Auch an interessanten und interaktiven Museen hat die Region viel zu bieten. Erhalten Sie im „Musée des Traditions du Sud-Aveyron“ (Museum der Traditionen im Süd-Aveyron) in Sauclières einen Einblick in das tägliche Leben historischer Dorfbewohner. Im „Centre archéologique et géologique du Larzac“ kehren Sie zurück in die gallo-römische Zeit.
Larzac - von der Schäferkultur bis bin zu den Höhlen von Roquefort
Der Larzac bietet ein reiches natürliches Erbe, das es zu entdecken gilt. Am besten eignen sich dafür die zahlreichen ausgewiesenen Wege: ob zu Fuß, mit dem Mountainbike oder zu Pferde, jeder findet hier sein Glück. Die wohl berühmtesten Wege sind der GR71 C und D, die „Tour du Larzac“. Tauchen Sie ein in die außergewöhnliche Flora, wo die tausendjährige Beziehung zwischen den Menschen und ihrer Umwelt noch immer sehr stark ist. Entlang Ihrer Route werden Sie immer wieder am Wegesrand sogenannte „lavognes“, die als Viehtränken dienen, „Jasses“ (Schafställe), „Cazelles“ (Unterstände für die Schäfer), Terrassen, Höhlen und andere Zeugen des geschichtsträchtigen Agropastoralismus der Region begegnen.
Die Milchproduktion ist für die Roquefort-Käsereien bestimmt, ganz zur Freude aller Feinschmecker. Machen Sie sich auf, um die Bekanntschaft der Landwirte und Kunsthandwerker zu machen: bei einem Farmbesuch teilen die Einheimischen ihre Liebe zur Landwirtschaft mit Ihnen und lehren Sie, die Kunst rund um das traditionelle Handwerk zu schätzen: sei es die Lederverarbeitung, das Herstellen von Handschuhen, das Spinnen...
Natürlich kommen auch alle Sportliebhaber auf ihre Kosten! Zahlreiche Trails gibt es im Larzac: „Le Roc de la Lune“ in Saint-Jean-du-Bruel, „Le Festival des Hospitaliers“ in Nant oder die „Course nature“ in Lapanouse-de-Cernon. Adrenalin garantiert für die Mutigsten mit Bungeejumping, Canyoning oder Rafting. Aber auch Aktivitäten für die ganze Familie fehlen nicht: das Vélorail (Fahrrad-Draisine), das „Reptilarium du Larzac“ in Sainte-Eulalie-de-Cernon oder „NORIA, la maison de l'eau“ (das Haus des Wassers) in Saint-Jean-du-Bruel.
Runden Sie Ihren Besuch im Larzac mit der Verköstigung lokaler Spezialitäten ab. Auf dem Menü: „Flaune“, ein typischer Käsekuchen mit Orangenblütenwasser, „Melsat“, eine würzige Wurst mit Eiern und Brot, und „Gatis au Roquefort“, kleine Brioches mit Roquefort-Käse, begleitet von einem „Pastis des homs“, der bekannte südfranzösische Anisschnaps à la Aveyron.
Last but not least, verpassen Sie nicht die großartigen Spektakel, die das ganze Jahr über stattfinden: „Les Mascarades Médiévales“ (der mittelalterliche Maskenball), „Le Festival de la Musique de Chambre du Larzac“ (Festival der Kammermusik), „Salon de la Forge et de la Coutellerie“ in Fers et Lames (das Treffen der Schmiede und Messermacher) oder die zahlreichen Trails.
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