
Méouge-Tal und Buëch-Tal
Méouge-Tal und Buëch-Tal
Die Méouge entspringt am Fuße des Albion-Gebirges, bahnt sich ihren Weg durch die Hügel der Drôme Provençale und erreicht dann bei Salérans die Hautes-Alpes. Ab Barret-sur-Méouge hat der Fluss eine fast 7 km lange natürliche Schlucht in den gepeinigten Kalkstein gegraben. Dieser gewundene Schluchtabschnitt verleiht dem Fluss ein merkwürdiges Bild: abwechselnd Sand- oder Kieselstrände, enge Passagen, in denen das Wasser tosend in Kaskaden in die Tiefe stürzt, Wirbel bilden sich, Wasserlöcher und natürliche Stauseen. Hier findet bestimmt jeder einen angenehmen Platz, an dem es ihm gefällt: ein natürlicher Spielplatz mit wunderbaren Wasserbecken, in denen man schwimmen und Spaß haben kann, und hineinspringen.
Kunst- und Kulturinteressierte besichtigen die alte romanische dreibogige Brücke. Kurz vor dem Buëch-Tal führt sie über die Méouge. Überreste einer Mühle sind zu sehen: Bei einer Überschwemmung wurde sie 1901 weggeschwemmt.
Angehenden Geologen fallen bestimmt die riesigen Kalksteinblöcke auf, die wunderschöne, elfenbeinfarbene Schichten bilden. Naturliebhaber lesen die Erläuterungstafeln zu Fauna und Flora: Die Nähe zum Mittelmeer und zur Bergwelt haben die Entstehung einer großen biologischen Artenvielfalt begünstigt. Die Flora ist besonders artenreich und vor allem wegen der sehr geringen Bevölkerungsdichte gut geschützt. Rund zehn Pflanzenarten bestimmen diesen Lebensraum, zwei davon stehen auf nationaler Ebene unter Naturschutz: die Grasblättrige Wolfsmilch und die Sternmiere. Der artenreiche Pflanzenwuchs in dieser Gegend ist für das Naturerbe außerordentlich wertvoll: Es sind sehr unterschiedliche Arten und eine ganze Reihe endemischer Arten.
Im Naturgebiet und biologischen Reservat der Gorges de la Méouge ist auch eine bemerkenswerte Fauna zu finden: Forellenbarbe, Skabiosen-Scheckenfalter, Kleine Nashornfledermaus...
Im Sommer ist die Méouge so richtig erfrischend. Im Frühjahr bietet sich eine Kajakfahrt an oder man überfliegt sie mit Drachen- oder Gleitschirmfliegern. Der Flug startet bei Chabre und bietet einen herrlichen Panoramablick über die Alpen und das Buëch-Tal !
Im Regionalen Naturpark Baronnies Provençales

Am ersten Sonntag in den Herbstferien ist die „Route des Gorges" für den Verkehr (mit Verbrennungsmotor) gesperrt und Wanderer trudeln ein: zu Recht, denn an diesem Tag kann man die Schönheit der Schlucht in aller Ruhe genießen: zu Fuß, mit dem Fahrrad, dem Kinderwagen, auf Rollern, zu Pferd...
Ein Stück weiter scharen sich niedliche Häuser mit Steinfassaden oft um eine Kirche, ein Schloss oder einen Turm. Dies verleiht der Gegend ein provenzalisches Flair, ähnlich wie manche Bergdörfer: Ventavon, Le Poët, Antonaves... Vom mittelalterlichen Turm von Upaix aus leitet eine Orientierungstafel den Blick. Das 360°-Panorama ist herrlich! Obstgärten fallen auf und die ersten Lavendelfelder der Hautes-Alpes stechen ins Auge. Es ist nicht weit bis zur Provence.
Erst vor wenigen Jahren wurden die artenreiche Umweltqualität und das baukulturelle Erbe durch die Einrichtung des Regionalen Naturparks „Baronnies Provençales“ anerkannt. Die dünn besiedelte Region mit ihrer unberührten Natur ist besonders aufgrund der vielen Outdoor-Aktivitäten beliebt, die man hier ausüben kann: Klettern an den weltberühmten Klippen von Orpierre, Freiflug auf dem Chabre-Berg, Aeronautik auf den Flugplätzen Chevalet und Bâtie-Montsaléon, und natürlich Mountainbiking und Wandern.
Der Himmel leuchtet bereits unter einem provenzalischen Licht: rein, geringe Lichtverschmutzung, die Bedingungen sind ideal, wenn man sich das Himmelsgewölbe näher anschauen möchte. Das astronomische Observatorium von Moydans im Norden der Region empfängt die Besucher für eine Reise in Raum und Zeit.
Im Sommer lohnt es sich, früh am Morgen in die Schlucht zu kommen. Parken Sie an der Römerbrücke. Ein kleiner Pfad führt zum Wasser hinunter, und hier beginnt das Abenteuer! Viel Spaß beim Wasserwandern in der Méouge. Tipp: Bringen Sie Wasserschuhe oder Turnschuhe mit, damit läuft es sich im Wasser bequemer. Dann genießen Sie einfach die herrliche Umgebung: schwimmen, in die Wasserlöcher springen... Vorsicht: Nach Gewittern ist es ratsam, sich nach dem Zustand des Flusses zu erkundigen.
Wie kommt man hierher?
Flughäfen: Grenoble 126 km, Lyon 213 km, Marseille 145km
Anfahrt: Von Laragne-Montéglin auf der D 942 in Richtung Barret-sur-Méouge oder Séderon.
Mit dem Zug: Der Bahnhof Laragne-Montéglin ist nur ein paar Kilometer entfernt. TGV-Bahnhof Aix en Provence 134 km.
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