Burg Châteauneuf-en-Auxois

Auf einer felsigen Anhöhe, die die fruchtbare Ebene überschaut, erhebt sich eine imposante, mittelalterliche Festung, die mit ihrer strategischen Position zwischen Dijon on Autun über die südlichen Marken von Auxois wacht. Rund um die Festung liegt Châteauneuf-en-Auxois, das als eines der „schönsten Dörfer Frankreichs“ ausgezeichnet wurde. Das kleine Städtchen gedeiht und blüht dank der schönen Architektur der Steinhäuser, die mit Giebeln und Treppentürmchen aus dem 15. und 16. Jahrhundert verziert sind. Die mittelalterlichen Straßen umgeben die Häuser der reichen burgundischen Kaufleute des Mittelalters und führen bis zum Aussichtsturm, von dem aus sich Ihnen ein atemberaubendes Panorama bietet. Die Kirche Saint-Jacques et Saint-Philippe aus dem 16. Jahrhundert beherbergt einige herrliche Statuen, wie den Saint-Jean-Baptiste von Claus Sluter.

Die Geschichte der Festung beginnt im Jahre 1175 mit einem Bergfried, der auf dem Felsvorsprung erbaut wird, der das Tal überschaut, was heute von dem Bourgogne-Kanal durchzogen ist. Während des Hundertjährigen Krieges wird der Bergfried durch eine mächtige Mauer und fünf Türme, die durch Wehrgänge verbunden sind, erweitert und befestigt.
1460 wird Philippe Pot Eigentümer der Burg. Er ist der private Berater des burgundischen Herzogs Philippe le Bon und einer der Ritter des Ordens vom Goldenen Vlies. Er vergrößert die Burg durch zwei Unterkunftsgebäude und eine gotische Kapelle. Über dem monumentalen Kamin im Großen Saal prangt noch immer die Devise von Philippe Pot: „Tant L Vault“ (Tant elle vaut – bedeutet so viel wie „so viel sie wert ist“ und nimmt Bezug auf Philippes Frömmigkeit zur Jungfrau Maria). Die Kapelle ist ganzheitlich verziert mit Wandmalereien aus dem 15. Jahrhundert, die Jesus Christus und die Apostel darstellen.