
Saint-Suliac und das Rance Valley
Der hübsche Küstenfluss Rance entspringt in den Monts du Méné im Departement Côtes d'Armor und mündet zwischen Dinard und Saint-Malo im Ille-et-Vilaine in den Ärmelkanal.
Malerische Dörfer und Malouinières...
Die Landschaften im Rance-Tal verwandeln sich stetig im Rhythmus der Gezeiten. An der Rance-Mündung lohnt es sich, den Schleusendamm des Gezeitenkraftwerks zu besichtigen: Bei Flut drängen starke Strömungen in die Mündung hinein und werden zur Stromerzeugung genutzt.
Bei einem Spaziergang am Fluss tauchen malerische Dörfer und wunderschöne, für die Region um Saint-Malo typische Sommerresidenzen auf: Das sind die Malouinières, erbaut in Ufernähe. Saint-Suliac ist einer der typischsten kleinen Häfen der Region. Dieses ehemalige Fischerdorf wurde im 6. Jahrhundert von einem bretonischen Mönch gegründet und zählt zu den „Schönsten Dörfern Frankreichs“ (Tourismus-Label). Wer das Dorf besucht und durch die „Ruettes“ schlendert, entdeckt niedliche Granithäuser mit an den Fassaden hängenden Fischernetzen... Wunderschöne Wege führen zu Aussichtspunkten mit einem atemberaubenden Ausblick, wie zum Beispiel der Mont Gareau mit Panoramablick auf den Fluss, das Tal und das Dorf...
In Pleurtuit lohnt sich ein Besuch auf dem Montmarin-Anwesen. Das 1760 erbaute Gebäude mit Blick auf die Flussmündung war zunächst als sommerliche Malouinière gedacht. Ende des 18. Jahrhunderts entwickelte es sich zu einem Hafen mit einer Werft: Nicht weniger als 1200 Arbeiter verdienten hier ihr Brot. Mitte des 19. Jahrhunderts erfand sich das Anwesen abermals neu und wurde zu einem Lustgarten. Der sechs Hektar große Park war von den Stürmen des ausgehenden 20. Jahrhunderts zwar stark getroffen worden, konnte seither jedoch eindrucksvoll restauriert werden. Zunächst gelangt man zu einer herrlichen Wasserfläche. Dann fällt der Garten mit aufeinanderfolgenden Terrassen bis zur Rance ab. Nur ein paar Autominuten entfernt lohnt es sich, in La Richardais die Welt des Bildhauers Manoli zu entdecken. Hier lebte der Künstler mehr als 25 Jahre lang. Sein Wohnhaus wurde zu einem Freilichtmuseum mit mehr als 300 Kunstwerken. Manoli hat zahlreiche Werke für die Öffentlichkeit gestaltet, sich für recycelte Materialien, Granit, Steingut und Metall interessiert und Figuren, Tiere und abstrakte Werke geschaffen.
Dinard und seine Villen...

Fährt man an der Rance entlang bis zum Meer, erreicht man schließlich den hübschen Badeort Dinard. Hier bietet sich ein besonders schöner Blick auf die Flussmündung und Saint-Malo. Während der Belle Époque strömten reiche Familien nach Dinard: Das Baden im Meer war in Mode gekommen. An der Küste wurde eine prächtige Villa nach der anderen erbaut. Noch heute verleihen sie dem eleganten Dinard mit seinem Spielkasino und den Kunstgalerien ein unwiderstehliches Cachet. Die schöne Promenade du Clair de Lune, die Monscheinpromenade, verbindet den Strand Plage du Prieuré mit der Pointe du Moulinet. Genießen Sie die besondere Atmosphäre... Der Zöllnerpfad führt am Meer entlang und führt zu den hübschen Badeorten Saint-Lunaire und Saint-Briac. Von der Bauart her sind sie ebenso raffiniert, allerdings weit ruhiger und für Familienaufenthalte wunderbar geeignet.
Wie erreicht man die Rance und ihr Ufergebiet?
Der Fluss Rance bildet die Grenze zwischen den Departements Ille-et-Vilaine und Côtes d'Armor. Der bequemste Anfahrtsweg ist die zweispurige Schnellstraße N137. Sie verbindet Rennes und Saint-Malo. Anreise mit dem Zug: der nächstgelegene TGV-Bahnhof ist Saint-Malo, von Paris in 2h17 erreichbar. In Dinard-Pleurtuit befindet sich auch ein Flughafen. Die Region ist daher das ganze Jahr über leicht erreichbar.
Zwei Highlights können Sie schon jetzt vormerken:
- Ende August findet das gesellige maritime Festival Fête des Doris statt. Traditionelle Rance-Boote, Doris genannt, Bantry-Jollen und alte Segler kommen hier für eine große Windjammerparade zusammen. Die passionierten Seefahrer erzählen begeistert von der Geschichte der Neufundland-Fischer: Die Flotte fährt ein Wochenende lang von Halt zu Halt, Bootsrampe zu Bootsrampe... und die faszinierten Zuschauer können ihre Augen von diesem Schauspiel nicht abwenden!
- Ende September, Anfang Oktober tickt Dinard Englisch: Das bekannte englische Filmfestival ist ein wichtiges Ereignis für das britische Kino in Frankreich.
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