
Moissac
Moissac, Stadt der Kunst und der Geschichte
Moissac zählt zu den französischen Städten der Kunst und der Geschichte, ihre Abteikirche und das Kloster wurden im Rahmen des Jakobswegs in die Liste des UNESCO-Welterbes aufgenommen. Seit dem Mittelalter und bis in die Moderne hinein wacht Moissac über sein reiches Kulturerbe.
Die Cité Uvale, die „Traubenstadt“
Die Cité Uvale versammelt die Einwohner von Moissac rund um diese gemeinsame Geschichte, eine Vergangenheit, die die Zukunft aller bereicherte. Moissac bietet seinen Bewohnern einen Lebensraum, der unserer Zeit angepasst ist mit vielseitiger Infrastruktur und Dynamik. Zusätzlich zu den öffentlichen Einrichtungen, den Lycées, Collèges und Krankenhäusern gibt es zahlreiche Vereine, sodass die Menschen den verschiedensten Aktivitäten und Hobbies nachgehen können. Sie weben die Verbindungen, die die Einwohner von Moissac miteinander verbinden.
Jedes Jahr kommen tausende Besucher, um die Architektur und die Kulturschätze der Stadt zu bewundern und die Ruhe dieses Ortes zwischen dem Tarn und den Hügeln zu genießen, zwischen dem Kanal und der Abteikirche, dem Uvarium und dem Kloster. Moissac ist eine wichtige Etappe entlang des Jakobsweges und empfängt jedes Jahr Pilger aus der ganzen Welt, zu denen sich in der Altstadt die zahlreichen Besucher des Centre de L’art Roman mischen.
Neben dem reichen Kulturerbe bietet Moissac auch vielseitige Angebote und Ausflüge ins Grüne: Spaziergänge entlang des Kanals, ein Voie Verte Fahrradweg und verschiedene Naturpfade. Bewundern Sie die Landschaften mit ihren Hängen, die von der Jahrhunderte alten Tradition des Obstanbaus geprägt sind.
Jeder Ort hier überrascht und erstaunt, sodass der Besucher mit der Erinnerung an eine warmherzige und bereichernde Stadt heimkehrt, die ihm ihre Geschichte und Geschichten eröffnet hat. Egal ob Einheimischer, einfacher Besucher, Kunstkenner, Geschichtsliebhaber, Kulturfreund, Pilger, Kind oder Erwachsener, sie alle tragen zur Ausstrahlung der Stadt bei und für sie alle hält Moissac unzählige Entdeckungen bereit.
Das Kloster und die Abteikirche von Moissac

Moissac ist als klösterliche Stadt angelegt und hat sich im Schatten der großen Abteikirche Saint-Pierre entwickelt, von der die Legende besagt, dass sie von König Chlodwig I. gegründet wurde. Dieses Benediktinerkloster war im Mittelalter eine der wichtigsten Religionsgemeinschaften der westlichen Christenwelt. Davon zeugen noch heute die Reste aus romanischer Zeit und die erhaltenen Gebäude: das Kloster und die Abteikirche mit ihrem berühmten Giebelfeld.
Im 15. Jahrhundert gilt Moissac bereits als eine der wichtigsten Städte der Provinz Quercy. Ihr Hafen am Fluss Tarn ist sehr aktiv und zahlreiche Boote bringen verschiedenste Produkte nach Bordeaux, darunter vor allem Wein und Mehl, das in den großen lokalen Mühlen produziert wurde. Im 18. Jahrhundert erlebt der Flusshandel seinen Höhepunkt: die meisten der großen Herrschaftshäuser entlang der Hauptstraßen im Stadtzentrum stammen aus dieser Epoche.
Die Revolution setzt dem klösterlichen Leben in der Abtei Saint-Pierre ein jähes Ende, wodurch der Weg für die Entstehung der Gemeinde geebnet wurde.
Am Ende des 19. Jahrhunderts findet ein Umbruch in der traditionellen Landwirtschaft an den Hängen von Moissac statt. Die Weinreben, die seit Jahrhunderten für die Weinherstellung angepflanzt wurden werden mehr und mehr durch die Rebsorte Gutedel ersetzt. Diese weiße Tafeltraube erlangt schon bald große Berühmtheit und erhält 1971 den Titel „AOC – Appellation d’Origine Controlée du Chasselas de Moissac“ (Kontrollierte Herkunftsbezeichnung des Gutedels von Moissac) und im Jahr 1996 den Titel „AOP – Appellation d’Origine Protégée“ (Geschützte Herkunftsbezeichnung). Der Wein zählt heute zum „Inventaire National du Patrimoine Culturel Immatériel“, dem nationalen immateriellen Kulturerbe. Diese delikate, goldfarbene Traube ist ein Produkt einzigartigen Charakters, der aus der Besonderheit der Erde und dem halb-ozeanischen Klima der Region entsteht.
1930 führen dramatische Überschwemmungen zur Zerstörung ganzer Viertel, deren Wiederaufbau eine deutliche Veränderung des städtischen Erscheinungsbilds mit sich zieht. In den 1960er Jahren entsteht an der Flanke der Stadt das neue Viertel von Sarlac, welches die bisher letzte wichtige Etappe der Stadtentwicklung darstellt.
Der Jakobsweg in Moissac
Der Jakobsweg, die Ikone der Wander- und Pilgerwege verbindet nicht nur Orte miteinander, er verbindet Geschichte und Kultur und die Menschen, die entlang des Weges leben und jene, die ihm folgen. Zahlreiche historische Kirchen, Hospitäler, Gasthäuser und Brücken säumen diesen Weg. So führt er auch durch Moissac und lädt Wanderer und Pilger zum Verweilen und Entdecken ein.
Große Teile des französischen Jakobsweges zählen wegen ihres besonderen, grenzübergreifenden Wertes und ihrer großen Bedeutung seit über 20 Jahren zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Der Jakobsweg führt durch das Département Tarn-et-Garonne und nacheinander durch die Gemeinden von Sainte-Juliette, Lauzerte, Durfort-Lacapelette, Moissac, Boudou, Malause, Pommevic, Espalais, Auvillar und Bardigues. Entlang des Canal des Deux Mers, dem „Kanal der zwei Meere“, verläuft eine Fahrradvariante über die voie verte und vorbei an der Freizeitbasis von Saint Nicolas de la Grave.
Moissac befindet sich an der Via Podiensis (deren Ausgangspunkt in Puy en Velay liegt), der zur Zeit meist frequentierte Weg, um bis nach Santiago de Compostela zu wandern. Im Norden wird sie von Lauzerte in 24km und im Western von Auvillar in 21km Entfernung begrenzt. Moissac ist aufgrund seines Kulturerbes, dem Bahnhof und der Infrastruktur eine der bedeutendsten Etappen entlang des Jakobswegs im Südwesten Frankreichs.
Der Canal des Deux Mers und seine Fahrradroute Voie Verte
Der Kanal wurde 1845 für den Transport von Gütern bis nach Bordeaux erbaut. Die Kanalbrücke mit ihren 356m Länge und den 15 Bögen mit Ziegelsteinen aus Toulouse und den weißen Steinen des Quercy ist eine der drei größten Kanalbrücken Frankreichs. Ihr Bau und die Mischung der Materialien sind ein Symbol für den Zusammenfluss des Könnens und Wissens der Region.
Das Mittelmeer mit dem Atlantik zu verbinden, um den Handel im Süden Frankreichs voranzutreiben und zu verbessern, das ist ein altes Projekt! Der Canal Latéral de Garonne wurde als Fortsetzung des Canal du Midi erbaut, der wiederum im 17. Jahrhundert von Pierre-Paul Riquet errichtet wurde. Das erste Zuwasserlassen fand 1845 statt. Der Kanal verbindet also Toulouse mit Moissac, dabei passiert er Castelsarrasin. In der Region der Terres des Confluences erwarten Sie einige architektonische Wunderwerke, darunter die Kanalbrücke des Cacor und die Drehbrücke Saint-Jacques. Der Gütertransport auf dem Kanal hat nie wirklich floriert, doch der Tourismus und der Fahrradweg entlang des ehemaligen Treidelpfades haben den Kanal erneut zum Leben erweckt. Heutzutage ist es sogar möglich, den Canal Latéral de Garonne als feste Adresse zu haben und hier in einem gemütlichen Hausboot zu leben.
Moissac und seine Künstler
Moissac ist nicht nur eine bedeutende touristische Destination, die Stadt ist auch der Geburtsort zahlreicher Schriftsteller und Poeten, darunter Camille Delthil (1834-1902), Louis Allanche (1868-1943), Louis Gardes (1874 – 1943) und viele weitere. Moissac ist auch die Heimat des berühmten Malers Firmin Bouisset (1859-1925), der mit seinen einmaligen Werbeplakaten viele Marken unsterblich machte: die Schokoladenfabrik Menier, die LU-Kekse, den Leroux-Kaffeeersatz, das JOB-Zigarettenpapier, die Maggi-Brühwürfel…
Aktivitäten rund um Moissac : Wanderungen, Ausritte zu Pferd, Mountainbiking, Fahrradtouren, Wassersport an der Freizeitbasis von Saint Nicolas de la Grave, das Vogelreservat, lokales Kunsthandwerk.
Entdecken Sie das Département Tarn-et-Garonne mit den Gîtes de France: Montauban und die Destination Midi-Pyrénées.
Anfahrt & Transport
Mit dem Auto: Autobahn A62 via Bordeaux.
Mit dem Bus: Busbahnhof von Moissac.
Mit dem Zug: SNCF-Bahnhof von Moissac.
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