Saint Quentin Stadt der Pastelle

Die Vermandois-Region liegt an der Somme- und der Escaut-Quelle und hat mit ihrem Kulturerbe, Handwerkskünsten und Natur-Sehenswürdigkeiten so einiges zu bieten. Betrachtet man den städtebaulichen Stil, wird eines offensichtlich: Saint-Quentin ist die flämischste aller Picardie-Städte! Das Bild reicht von extravaganter Gotik im Flamboyantstil bis hin zum Art Deco zur Zeit des Wiederaufbaus nach dem Ersten Weltkrieg.  Saint-Quentin, eine Stadt, in der die Natur zu Hause ist! Hier befindet sich das einzige in einer Stadt gelegene Naturschutzgebiet Frankreichs.



Die Region besitzt auch ein echtes industrielles Know-how, insbesondere im Textilbereich. Diese Handwerkskunst ist auch heute noch überall anzutreffen. Zu den regionalen Spezialitäten gehören die Vorspeise Ficelle Picarde oder Nicoles Schmortopf. Den Einheimischen läuft da sofort das Wasser im Munde zusammen.



Sehenswertes in Saint-Quentin

Ein außergewöhnliches bauliches Kulturerbe: die gotische Basilika, zahlreiche unterirdische Gänge mit den ehemaligen Kerkern des französischen Königs, das Rathaus und seine gotische Fassade im Flamboyantstil, das Art Deco der 1920er Jahre... Ein Stadtbummel mutet an, als wäre man in einem Freilichtmuseum.

Im nationalen Naturschutzgebiet der Isle-Sümpfe in der Nähe der Somme-Quelle verbirgt sich eine üppige, vielfältige Fauna und Flora, eine wahre Oase der Artenvielfalt mitten in der Stadt.

Großartige Museen: Pastellgemälde von Quentin de la Tour im Museum Antoine Lécuyer, das Schmetterlingsmuseum im Espace Saint Jacques. Was jede Kinderseele oder solche, die sich eine bewahrt haben, vollauf begeistert: Im Handwerkerdorf Village des Métiers d'Antan werden frühere Berufe wieder lebendig. Und das in Frankreich einzigartige Museum "Motobécane" stellt über 120 Modelle aus.



Das Maison du Textile in Fresnoy-le-Grand erläutert mit seinen 28 Jacquard-Webstühlen lebendig die Textiltradition.

In Bellicourt befindet sich ein besonders originelles Museum in einem Elektro-Kettenschlepper von 1910. Es ist tatsächlich eines der letzten Kettenschleppschiffe, die noch in Betrieb sind.

In Bohain-en-Vermandois steht das Familienhaus von Henri Matisse. Es zeichnet das Leben des Künstlers und seine Jugend in der Atmosphäre des ausgehenden 19. Jahrhunderts nach. Der Alltag in der Matisse-Getreidemühle muss recht mühsam gewesen sein.