„Abers“ und Legenden-Küste
Diese kleinen Fjorde, auf Bretonisch Abers, sind weit ins Land reichende, vom Meer und den Gezeiten geschaffene Meeresarme.
Die kleinen bretonische Fjorde heißen „Abers“
Diese kleinen Fjorde, auf Bretonisch Abers, sind weit ins Land reichende, vom Meer und den Gezeiten geschaffene Meeresarme. Drei Abers befinden sich an der Nordwestküste des Finistère: Der Aber Ildut ist der kürzeste und schmalste davon und verschaffte dem Ort Lanildut so einen natürlichen Hafen für seine Boote. Der Aber Benoît ist besonders für seine guten Austern bekannt. Der Aber Wrac’h ist der längste und wird vom Meer aus vom Leuchtturm Ile Vierge gut bewacht. Ein Stück weiter nördlich liegt die Côte des Légendes mit wunderschönen Felsen und riesigen, rundgeschliffenen Granitblöcken. Geheimtipp: Wer gern fotografiert oder malt, ist hier richtig!
Der Ausflug startet in der Nähe der Rade de Brest-Bucht bei der kleinen Stadt Saint-Renan: gepflasterte Gassen, Fachwerkhäuser und eindrucksvolle Häuser. Früher war die Stadt besonders für ihre Märkte und Jahrmarktmessen bekannt. Auch heute noch findet hier im Sommer jeden Samstagvormittag der größte Markt des Finistère statt: über 300 Aussteller. Der Markt ist ein echtes Highlight für Gourmets, denn hier findet man sowohl Plougastel-Erdbeeren, Kig Ha Farz und Algenwurst.
Von Saint-Renan geht es zum Aber Ildut. Die Landschaften verändern sich im Rhythmus der Gezeiten und je nach Wetterlage, doch Nebel, Sonne, und ein Quäntchen Magie schwingt immer mit. Fahren Sie bis zur Mündung in Lanildut am Aber entlang. Der ehemalige Küstenhafen ist heute der größte Algenhafen Europas. Wussten Sie, dass aus diesen früher sehr bekannten Granit-Steinbrüchen 1836 die Basis des Pariser Concorde-Obelisken gewonnen wurde?
Jetzt geht es an der Küste entlang Richtung Porspoder und Landunvez, bis der zweite Aber erreicht ist. Hier an den kleinen Küstenstraßen grasen oft auch ein paar Wildpferde. Zwischen Saint Pabu und Landéda beginnt der 8 km lange Aber Benoit, der sich durch Felder und Waldlandschaften bis nach Tréglonou durch die Landschaft schlängelt. In dieser Mischung von Süß- und Salzwasser fühlen sich Austern besonders wohl. Zahlreiche Sterneköche wissen das und lassen sich von diesen Austernzuchten beliefern. Einige km weiter nördlich erreicht man den dritten und letzten Aber, den Aber Wrac’h. Der ehemalige Fischereihafen Landéda ist heute ein Yachthafen, eine gern angefahrene Anlaufstelle mit Blick auf die Aber-Mündung und auf die unzähligen kleinen Inseln. Der Leuchtturm auf der Ile Vierge bei Plouguerneau ist mit seinen 82m der welthöchste Leuchtturm aus Quadersteinen. Steigen Sie die 365 Stufen hoch und genießen sie den atemberaubenden Rundblick. Der Insel Ile Vierge vorgelagert ist eine Seeohrenzucht. Diese Seeohren werden auch «Meerestrüffel» genannt, zurecht, denn dabei handelt es sich um eine edle kulinarische Spezialität, die hier mit einer besonderen Zuchtmethode wieder gezüchtet wird.
Die Legenden-Küste
Unsere Auswahl an Unterkünften
Ferienwohnung
La maison de la plage
in PLOUGUERNEAU - Finistère
Ferienwohnung
Clos de l'aber wrac'h
in PLOUGUERNEAU - Finistère