
Das Plateau des Milles Étangs
Das Plateau der tausend Seen: Kleinfinnland in der Haute-Saône
In einer Gegend, die noch immer wild ist, im Herzen der südlichen Vogesen, zwischen den Tälern des Ognon und des Breuchin erstreckt sich die unglaubliche Region der tausend Seen. Das Land wurde von Gletschern erschaffen, die seit 12.000 Jahren verschwunden sind. Die Gletscher haben über eintausend Senken und Kessel ausgehöhlt, in denen sich das Wasser gesammelt hat und welche dadurch zu Seen und Torfmooren geworden sind.
Dieses Mosaik aus Erde und Wasser umschließt Wälder von Eichen, Buchen und Tannen, Graslandschaften, Farne, Heiden und Ginstersträucher, die so aussehen, als hätte man sie hier und da mit großen Findlingen bestreut. Diese abgerundeten Felsbrocken zeugen noch von der glazialen Vergangenheit dieser Gegend. Das Plateau des Milles Étangs erstreckt sich über 220km², von Lure bis nach Faucogney, vorbei an Melisey, Servance, dem Col des Croix, der den Rand der Vogesen markiert, dem Plateau des Grilloux mit seinen zahlreichen Wanderwegen, dem Wasserfall Saut de l’Ognon und dem Ballon de Servance. Eine außergewöhnliche Landschaft, der diese Region den Spitznamen „Kleinfinnland“ verdankt, aufgrund der Ähnlichkeit zu den skandinavischen Landschaften.
Das Plateau des Milles Étangs und die mittelalterliche Tradition der Fischzucht
Bereits im Mittelalter haben die Menschen hier versucht, sich der Natur anzupassen, um sich somit diese wilde Landschaft zunutze zu machen. Die Tradition und die historischen Erzählungen erlauben Rückschlüsse auf das heutige Erscheinungsbild dieser Seenlandschaft. Die Historiker sind sich einig, dass hier seit dem 11. Jahrhundert, zeitgleich mit der Gründung der Abteien von Lure und Luxeuil-les-Bains mit Unterstützung der Herren von Faucogney, auch die Fischzucht ihren Einzug fand. Die Mönche des Mittelalters veränderten die Landschaft zu ihren Gunsten und nutzten die Vorteile der hiesigen Topografie, um sich die Torfmoore zunutze zu machen. Sie waren die ersten Meister des Wasserhaushalts in dieser Gegend. Durch sie wurden die zahlreichen Fischteiche angelegt.
Der Aufschwung der Fischzucht auf dem Plateau gilt als Hauptgrund für das Anlegen dieser Teiche. Wenn man das 11. Jahrhundert als chronologisches Fundament betrachtet, so ist die Entwicklung der Fischzucht eine Konsequenz aus der landwirtschaftlichen Eroberung des Plateaus. Die geringe Produktivität dieser Gebirgsfischzucht macht aus ihr letztlich nur eine Zusatzaktivität. Somit muss man im Aufschwung der Fischzucht die Konsequenz der Entwicklung der Fischteiche sehen und nicht den Ursprung ihrer Entstehung.
Das Plateau des Milles Étangs, Paradies für Wanderer

Einst wurden die Moore wegen des Torfes ausgebeutet. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurde aufgrund des demografischen Wachstums und des steigenden Energiebedarfs der Industrie das Holz knapp und somit war die „Kohle der Armen“, wie der Torf genannt wurde, ein wertvoller Brennstoff.
Das Plateau der tausend Seen bietet die perfekte Landschaft für zahlreiche Wanderungen, Mountainbike-Touren oder Ausritte mit dem Pferd. Die Route des Milles Étangs erstreckt sich über 60km und besteht aus einer touristischen Strecke mit 14 bemerkenswerten Etappen. Diese unglaubliche Landschaft wird von kleinen, pittoresken Dörfern verziert, die über einzigartige Monumente verfügen, die Ihnen mehr über das einstige ländliche Leben erzählen. Darunter befinden sich zum Beispiel besondere Altaraufsätze und ganz untypische Mühlen… Um das herrliche Plateau und die außerordentliche Landschaft aus der Vogelperspektive zu sehen, werden Flugzeugrundflüge oder Fahrten mit dem Heißluftballon angeboten.
Dieser magische Ort, der heute ein Paradies für Wanderer und Naturliebhaber ist, hält für jeden Geschmack etwas bereit und lädt Sie auf eine wunderbare Entdeckungsreise in eine mythische Welt außerhalb der Zeit ein.
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