
Das Familistère von Guise
Guise - Von der Utopie zur Wirklichkeit !
Jean-Baptiste-André Godin war ein sehr fortschrittlich denkender industrieller Unternehmer und hinterließ nicht nur ein Werk, sondern auch eine Wohnanlage, den sogenannten „Sozialpalast“... Was im 19. Jahrhundert für die Arbeiter der Godin-Ofenfabrik und ihre Familien "eine Stadt in der Stadt" war, nannte sein Schöpfer „Familistère“. Bei der Namensgebung inspiriert hatte ihn Charles Fourriers überwiegend landwirtschaftlich geprägtes „Phalanstère“. Dieses weitläufige, familienfreundliche Wohngebiet am Rande des Fabrikgeländes ermöglichte den Mitarbeitern den Zugang zu gewissen Merkmalen des Wohlstands, und genau das lag Godin am Herzen. Theater, Gärten, Schule, Bad- und Waschhaus, betriebseigene Geschäfte und vor allem die Wohnungen. Auch heute noch spürt man die Atmosphäre des damaligen Lebens im Familistère... Dieser Museumsbereich bietet das ganze Jahr vielfältige Freizeitangebote. Die Besichtigung ist ein echtes Erlebnis!
Ein Besuch im Familistère von Guise und im Sozialpalast
Das beeindruckende interaktive Modell zeigt die ganze Anlage aus dem 19. Jahrhundert. Hier startet die Besichtigung.
Der Sozialpalast, das Hauptgebäude des Familistère, besteht aus drei um einen verglasten Innenhof angeordneten Wohnpavillons. Es handelt sich also um einen für das "Zusammenleben“ geplanten Gemeinschaftsbereich.
Das Familistère sorgte auch für das kostbarste Merkmal des Reichtums: für Schulen und für die Ausbildung der Kinder.
Ein Kindergarten und eine Krippe für die Betreuung und Erziehung der Kleinkinder.
Das Theater wurde im italienischen Stil entworfen, nach dem Vorbild des bürgerlichen Theaters des 19. Jahrhunderts.
Die Economats waren echte betriebseigene Geschäfte. So war auch für die Lebensmittelversorgung der im Sozialpalast untergebrachten Familien gesorgt.
Das Bad- und Waschhaus diente sowohl der Sauberkeit der Wäsche als auch der Körperhygiene. Mit heißem Wasser wurde es direkt aus der Godin-Ofenfabrik versorgt.
Besichtigen Sie das Familistère in Guise

Ein Urlaubsaufenthalt im Aisne in der Umgebung des Familistère
Zu Beginn eine geführte Besichtigung und anschließend freie Besichtigung je nach Wunsch.
Jahresprogramm mit Theater- und Musicalaufführungen in einem einzigartigen Theater.
Der "1. Mai im Familistère" in Thiérache ist etwas ganz Besonderes: Improvisations-Shows, Straßentheater, Konzerte, als wäre der von Godin 1867 ins Leben gerufene "Tag der Arbeit“ soeben neu erfunden worden.
Originelle Wechselausstellungen zu Geschichte, Fotografie und zeitgenössischer Kunst.
Auch ein Besuch in der herzoglichen Burg von Guise oder der bemerkenswerten Wehrkirche von Flavigny-le-Grand-et-Beaurain lohnt sich sehr.
Naturliebhaber fahren ins Oise-Tal: Eine angenehme Kanufahrt bietet sich an oder Radtouren auf dem Eurovélo 3.
Notiz aus dem Gästebuch des Familistère: „Im Familistère von Guise muss ich unentwegt an meine Vorfahren denken. Ich stelle mir vor, wie sie sich rund um den Petit Godin-Ofen zusammengesetzt haben. Er muss wirklich eine Quelle der Gemütlichkeit und Wärme gewesen sein. Sie haben bestimmt viele gesellige Momente miteinander verbracht!“
Anreise zum Familistère de Guise
A1, A29 und D1029: 2h30 von Paris
A26, N2 und D946: 1h10 von Reims
A23 und D934: 1h40 von Lille
E19 und D946: 2h15 von Brüssel
Mit dem Zug: Bahnhof Saint-Quentin (von Paris - Gare du Nord)
Flughafen: 1h50 von Roissy - Charles-de-Gaulle
Kontakt
Cité Familistère
02120 Guise
Breitengrad: 49.904727
Längengrad: 3.625237
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in LESQUIELLES SAINT GERMAIN - Aisne