
Bretagne Romantisch, zwischen Combourg und Bécherel
Der vielleicht romantischste Teil der Bretagne liegt in dem Gebiet zwischen Rennes und Saint Malo auf der einen Seite und Dinan und dem Mont-Saint-Michel auf der anderen Seite. Es ist eine geschichtsträchtige Region mit einem bemerkenswerten baukulturellen Erbe und einer unberührten Natur...
Combourg, die Wiege der Romantik...
Wer von Rennes nach Combourg fährt, erblickt die hohe Silhouette der berühmten Burg mit vier Türmen schon von weitem. Stolz thront sie über der Stadt und dem stillen Wasser des Sees. Es wird sofort klar, woher die Inspiration des berühmten französischen Schriftstellers der Romantik François René de Châteaubriand herrührte. Ende des 18. Jahrhunderts entstand sein Werk in dieser eindrucksvollen Umgebung. Die Burg wurde zwischen dem 12. und 15. Jahrhundert auf einer Anhöhe am Ufer des „Lac Tranquille“, des Friedlichen Sees erbaut. Der Reeder René-Auguste de Chateaubriand aus Saint-Malo erwarb die Burg 1761 und ließ sich im darauffolgenden Jahr mit seiner Familie dort nieder, so auch der zukünftige Schriftsteller, das jüngste seiner Kinder. Zwölf Jahre lang lebten sie in der Burg. Chateaubriand verewigte diese Jahre in seinen Memoiren. Die Burg, verlassen, geplündert und abgebrannt, wurde schließlich 1876 vollständig restauriert, im neugotischen Stil unter dem Einfluss von Viollet-Le-Duc. Die Burg ist immer noch im Besitz der Nachfahren des Autors und kann das ganze Jahr über besichtigt werden. Im Katzenturm befindet sich noch immer das Kinderzimmer des Schriftstellers. Der Legende nach wurde der Turm von einem ehemaligen Burgherrn heimgesucht, der sich in Form einer schwarzen Katze zeigte. Der zinnenbewehrte Brüstungsweg bietet wunderschöne Ausblicke auf den Park, den See und die Stadt. Die Stadt übrigens verdankt ihren Wohlstand dem Handel mit der vor Ort gewebten Leinwand und gegerbtem Leder. Wunderschöne Fachwerkhäuser wurden gebaut. Als die Eisenbahn bis nach Combourg kam, veränderte sich das Stadtbild zusehends. Häuser aus verschiedenen Epochen stehen nebeneinander, vom sogenannten Laternenhaus aus dem 16. Jahrhundert bis zu den Häuserfassaden aus dem 19. und 20. Jahrhundert. Wer die Stadt außerdem auf originelle Art und Weise kennenlernen möchte, macht einen Spaziergang auf den Spuren des Meisters der Romantik, hier und da mit literarischen Bezügen zu den jeweiligen Orten...
Zahlreiche touristische Sehenswürdigkeiten...

In der Umgebung von Combourg gibt es viel zu entdecken. Die Burg Montmuran, Lehnsgut des bretonischen Heerführers und Connétables Du Guesclin, versetzt die Besucher in die Zeit der bretonischen Ritter zurück: Zugbrücke, Eingangs-Chatelet und Maschikulis. Das Château de la Bourbansais wiederum entführt die Besucher nicht nur durch die prestigeträchtige Geschichte des Schlosses, sondern durch alle Kontinente: Der Zoo ist von 400 Tieren bewohnt. Lust auf Spaß und Entspannung? Der Cobac Parc ist ein Freizeitpark mitten in der Natur für die ganze Familie: 40 Attraktionen, darunter ein Wasserpark, versprechen viel Vergnügen und gute Unterhaltung für Jung und Alt. Wer angenehme Ruhe ein wenig abseits des Trubels sucht, fährt zum Ille et Rance-Kanal: schöne Spaziergänge am Wasser oder bei den Elf Schleusen, sehr aufschlussreich was das Leben auf dem Fluss betrifft... Die Vermieter von Gîtes de France Ille et Vilaine geben Ihnen gerne Auskunft über die Sehenswürdigkeiten in der Gegend...
Bécherel, das bretonische Dorf der Bücher...
Das reizende Städtchen Bécherel mit seinen mittelalterlichen Gassen liegt zwischen der „romantischen Bretagne“ und Brocéliande: Willkommen im Land der Bücher! Hier haben sich Bouquinisten und Buchhändler, Kalligraphen, Buchbinder und Buchhandwerker angesiedelt. Wer sich die Zeit nimmt, kann hier Werkstätten, Läden und Literatur-Cafés besuchen, über die Place des Halles schlendern oder im Thabor-Garten träumen... Jedes Jahr am Osterwochenende findet in Bécherel ein großes Buchfestival statt. Eine ganze Schar leidenschaftlicher Leser und Buchliebhaber trifft sich hier. Im Oktober herrscht eine ähnliche Atmosphäre im Ort, während der nationalen Lesetage „La Fureur de lire“. Besichtigen Sie auch das „Bretonische Versailles“! Das ist der Spitzname des wunderschönen Schlosses Château de Caradeuc. Der Schlosspark ist einer der größten der Bretagne.
Wie kommt man nach nach Combourg und Bécherel?
Combourg und Bécherel liegen etwa zwanzig Kilometer voneinander entfernt auf beiden Seiten der zweispurigen Schnellstraße D137 zwischen Rennes und Saint-Malo. Die Fahrt von Rennes nach Combourg (36 km) oder Bécherel (35 km) dauert mit dem Auto nur eine halbe Stunde. Von Paris aus sind es etwas weniger als vier Stunden. Ein TER-Zug fährt vom Bahnhof Rennes nach Combourg.
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