
Der Guerlédan-See
Der Guerlédan-See schlängelt sich auf einer Länge von 12 km durch das Herz der Bretagne. Es ist der größte künstlich angelegte See der Region. Eine wunderschöne Natur, ein interessantes kulturelles Erbe und eine Landschaft, die letztendlich vom Menschen geformt wurde.
Der Guerlédan-See - Outdoor-Aktivitäten ohne Ende!
Teilweise bildet der See die Grenze zwischen Morbihan und Côtes d'Armor. Der größte See der Bretagne schmiegt sich im Blavet-Tal der Länge nach an die grünen Hügel. Nach jeder Biegung zeigt sich ein anderes Bild. Die Gegend ist wunderbar für Spaziergänge und Badespaß mit der Familie, aber auch wer das Abenteuer sucht, klettern, sportwandern oder Wasserski fahren möchte, ist hier richtig.
Der Bau des Staudamms von Guerlédan und die Entstehung des Sees:
Nach dem Ersten Weltkrieg war der Strom noch eine seltene kostbare Energie, und ganz besonders auf dem Land. In der zentralen Bretagne reifte ein verrücktes Projekt heran: Ein 40 Meter hoher Staudamm sollte fast ein Drittel der Bretagne mit Strom versorgen. Es bedurfte der Kühnheit des Unterpräfekten Joseph Ratier, der Tatkraft des Ingenieurs Auguste Leson und sieben Jahre Arbeit (1923-1930), bis das Projekt Realität wurde. Aus dieser für die damalige Zeit außergewöhnlichen Leistung entstand der Guerlédan-See. Der Staudamm, das Kraftwerk und der Guerlédan-See sorgen nun für die notwendige elektrische Zusatzversorgung in Zeiten hohen Stromverbrauchs.
Outdoor-Aktivitäten ohne Ende:
Beau Rivage en Caurel besitzt das Flair eines kleinen Badeortes. Hier befindet sich einer der größten angelegten Strände am Guerlédan-See, und er wird von einem Meer aus Süßwasser umspült! Wassersportler finden hier, was sie suchen: Wasserski, Kanus, Tretboote, Paddelboote... Und hier ist auch der Ausgangspunkt für eine Kreuzfahrt an Bord der Duc de Guerlédan: Herrlich, wenn man den See erkunden möchte. Eine kleine Bucht am Rande des Quénécan-Waldes, die Anse de Sordan in St. Aignan, dient als Stützpunkt für Wassersportangebote, und baden kann man hier auch. Der angelegte Strand gefällt Kindern jeden Alters und passt für Klein und Groß: Kinderspielplatz und Tretboote und Kanus zum Ausleihen. Verpflegung vor Ort, direkt am See. In der Nähe des Cornec-Waldes und 2 km von Mûr-de-Bretagne entfernt liegt die Bucht Anse de Guerlédan. Von hier hat man einen schönen Blick auf den Guerlédan-Staudamm. In der Bucht gibt es einen Kanu- und Kajakverleih sowie eine Mountainbike-Station (12 markierte Rundkurse). Das Seeufer erreicht man über eine schmale Treppe entlang des vom Departement verwalteten Freizeitgeländes. Dann kommt man zu einem felsigen Ausläufer des Caurel-Waldes. Nach dem Deich und dem restaurierten Herrenhaus Porz Braz erreicht man das Seeufer. Anglern steht ein Ponton zur Verfügung. (Zugänglich für Menschen mit Behinderungen.) Auch Landroanec ist ein guter Platz zum Baden und Schwimmen. Kanuverleih vor Ort. Wer sich dem See von Westen her nähert, lernt ihn zweifellos von seiner wilderen Seite kennen. In Tregnanton bei Saint Gelven bieten sich einige der schönsten Aussichtspunkte über den See. Heidelandschaften und Ginstersträucher umschließen dicke Schieferplatten. Diese Gegend ist ein außerordentlich beliebter Angelplatz, wie eigentlich der gesamte Guerlédan-See. Wer mit dem Boot hierher kommt, findet sogar eine Anlegestelle in einem kleinen Bach vor. Das Landschaftsbild gleicht hier nordischen Landschaften.
Geschichte und Kulturerbe rund um den See:

Wer sich besonders für das baukulturelle Erbe interessiert, findet hier einige großartige architektonische Highlights wie die Abtei Bon Repos in Saint Gelven. Sie wurde im 12. Jahrhundert gegründet. Im Herzen des Quénécan-Waldes liegt auch einer der ältesten Hüttenstandorte der Bretagne: Forges des Salles. Sie würden gern Megalithen besichtigen? Drei Dolmen-Großsteingräber stehen im Heidegebiet Landes de Liscuis. Das Musée de l’Electricité lüftet jedes Geheimnis zu diesem Thema und ein Abstecher in das typische Dorf Gouarec lohnt sich wirklich. In der weiteren Umgebung bietet sich auch ein Ausflug zum Nantes-Brest-Kanal an: wunderschöne Spaziergänge am Treidelpfad, zu Fuß, mit dem Fahrrad oder zu Pferd. Der Kanal eignet sich auch für Wassersport, besonders in Glomel: Rafting auf den Gleitflächen. Glomel bietet einige wunderbare Naturschauplätze. Darunter sind die Corong-Schlucht in Locarn und die Heidegebiete Lande de Lan Bern und Magoar-Pen-Vern am beeindruckendsten. Kulturell gesehen weihen das Maison des Toiles in Saint-Thélo und das Atelier-Musée du Tissage in Uzel in die Geheimnisse der Leinenherstellung und des Weberhandwerks ein. Die Rohware Leinen begründete den Ruf mehrerer Städte der Region.
In Guerlédan kommt nie Langweile auf. Carole, Mitarbeiterin bei Gîtes de France Côtes d'Armor, hat eine Mittagstour auf dem See gemacht: „Das war ein Super-Ausflug! Es war unglaublich schön. Was für eine entspannende Umgebung, einfach umwerfend! Bei Herbstanfang entfaltet sich an den Ufern eine Farbpalette in tausend Schattierungen, die Fahrt erschien dadurch noch magischer, es war fabelhaft!“
Wie kommt man zum Guerlédan-See?
Besonders praktisch: Die Schnellstraße RN 164 zwischen Rennes und Brest bedient das Zentrum der Bretagne. Sie führt nördlich des Sees vorbei. Anfahrt von Rennes: 1 Stunde und 15 Minuten. Fährt man auf der RN164 weiter in Richtung Brest, kommt man ganz in die Nähe des Vallée des Saints, des Tals der Heiligen. Lernen Sie die zentrale Bretagne besser kennen!
Radfahren und Radwandern ist Ihr Ding? Fahren Sie auf der Grünen Route Voie Verte Nr. 6, sie führt durch dieses Gebiet (Strecke Carhaix-St Meen Le Grand).
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