
Vitré, vor den Toren der Bretagne
Die Stadt Vitré, am Rande der Region Portes de Bretagne gelegen, wachte mit ihrer Burg lange Zeit über die Grenzen der bretonischen Ländereien.
Ein bemerkenswerter, gut erhaltener historischer Stadtkern
Heute bildet sie einen Knotenpunkt, an dem sich verschiedene Straßen kreuzen: Sie führen in die Bretagne. Die Stadt Vitré liegt immer irgendwie auf dem Weg und entwickelte sich zu einem Durchgangs- und Austauschplatz - und man fühlt sich richtig wohl hier.
In Vitré, ausgezeichnet mit dem Tourismus-Label „Historische Kunststadt“, ist das außergewöhnliche baukulturelle Erbe bis heute erhalten geblieben. Dank des internationalen Handels mit Hanfstoffen florierte die Stadt bereits ab dem 15. Jahrhundert. Am linken Vilaine-Ufer steht auf einem Felssporn die spektakuläre dreieckige Festung, und das Stadtzentrum der Oberstadt stellt neben der Kirche Notre-Dame im spätgotischen Flamboyantstil imposante Stadthäuser zur Schau. In den engen Gassen könnte man sich beinahe verlaufen... Doch gerade dabei stöbert der eine oder andere vielleicht ein besonders nettes Restaurant auf: genau das Richtige für eine angenehme Ruhepause! Es lohnt sich, die leckeren Produkte der lokalen Gastronomie zu probieren... Unsere Gîtes-de-France-Vermieter geben Ihnen geeignete Tipps und die besten Adressen in der Umgebung. Am rechten Vilaine-Ufer konnten zu Beginn des 20. Jahrhunderts im Stadtteil Rachapt die typischen Fachwerkhäuser gerettet werden. In diesem ehemaligen Armenviertel waren einst die Strickerinnen emblematische Figuren des Stadtteils.
Eine märchenhafte Burg
Das Château de Vitré thront majestätisch auf seinem Felsvorsprung, hoch oben über den Flussschleifen der Vilaine und der umliegenden Landschaft. Es ist eine der stolzesten Burgen im ganzen Departement Ille et Vilaine. Die im 11. Jahrhundert erbaute Burg wurde zwischen dem 13. und 15. Jahrhundert mehrfach umgebaut und militärbaulich verstärkt. Daran lässt sich die Verteidigungsfunktion der am Eingang zur Bretagne gelegenen Stadt gut ablesen. Die Burg ist ein sehr schönes und beeindruckendes Beispiel für die mittelalterliche Militärarchitektur in der Bretagne. Heute dient sie als Rathaus und Museum. Geschützt von hohen Ringmauern und flankiert von runden Türmen an jeder Ecke trägt die würdevolle Burg auch ein imposantes Eingangs-Chatelet zur Schau.
Die Region der klassischen Autorin Marquise de Sévigné

Die Umgebung von Vitré ist mit der Geschichte der französischen Klassiker-Autorin Marquise de Sévigné eng verflochten. Die anerkannte Schriftstellerin des 17. Jahrhunderts lebte und schrieb viele ihrer Briefe in dem prächtigen Château des Rochers-Sévigné, Es ist nur wenige Kilometer von Vitré entfernt und seit 1410 im Besitz der Familie de Sévigné. Die berühmte Marquise entdeckte dieses Familienschloss der Sévignés kurz nach ihrer Hochzeit im August 1644. Bis 1690 hielt sie sich dort sechzehnmal auf und schrieb 297 Briefe, davon 262 an ihre Tochter. Die schöne Natur rund um das Schloss schätzte sie besonders, verwandelte den Wald in einen richtigen Park und gab den Wegen ihrer täglichen Spaziergänge poetische Namen. Bei ihrem letzten Aufenthalt erwartete sie eine Überraschung: Ihr Sohn Charles hatte nach einer Zeichnung des Gartenbaukünstlers Le Nôtre einen wunderbaren Jardin à la Française in Auftrag gegebenen. Die Besichtigung des zauberhaften Schlosses beginnt in der Orangerie. In Begleitung eines Führers entdecken die Besucher den Garten, den mittelalterlichen Turm und die Kapelle. Heute hat sich in Rochers-Sévigné auch ein Golfplatz angesiedelt. Dieser wunderschöne, hügelige und bewaldete 18-Loch-Platz begeistert sogar die Kenner.
Die Bretagne mit dem Fahrrad entdecken
Ganz in der Nähe von Rennes liegen die grünen und hügeligen Landschaften von Vitré. Die Region besitzt ein echtes Flair und eignet sich besonders für Fahrradtouren: markierte, von der Communauté d'Agglomération eingerichtete Rundkurse. Die wunderschönen Touren führen über kleine, wenig befahrene Straßen und Abschnitte der Grünen Route. Fünf Rundkurse starten in den Gemeinden Argentré-du-Plessis, Châteaubourg, Louvigné-de-Bais, La Guerche-de-Bretagne, Marcillé-Robert und Vitré und durchqueren die Region. Auf dem ganzen Gebiet sind insgesamt 73 Wander-, Reit- und Radwege verzeichnet: Herrlich für alle Naturliebhaber, Wanderer, Radfahrer und Reiter!
Wie kommt man nach Vitré?
Zwischen Paris und Rennes gelegen ist Vitré mit dem TGV-Bahnhof von Paris in weniger als zwei Stunden mit dem Zug erreicht. Mit dem Auto sind es nur 3 Stunden und 20 Minuten. Von Rennes aus ist Vitré ebenfalls leicht zu erreichen: in etwa vierzig Minuten über die zweispurige Schnellstraße.
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