
Vauban-Bauwerke bei Hautes Alpes
Vauban-Bauwerke bei Briançon
Die Mont-Dauphin-Festung, die Festungsmauern der Altstadt von Briançon sowie das gesamte militärische Erbe auf den umliegenden Gipfeln gehören zu den 12 großen Festungsanlagen von Vauban, die 2008 in die Liste des UNESCO-Welterbes aufgenommen wurden. Unterwegs zu diesen Festungsbauwerken erfährt man nicht nur mehr über die Geschichte der Region, auch die sich ständig erneuernden Berglandschaften sehen tatsächlich nach jeder Kurve anders aus.
Die Mont-Dauphin-Festung wacht über den Zusammenfluss von Guil, Durance und dem Wildbach Chagne. Der strategische Ort kontrolliert den Zugang zu den italienischen Pässen im Osten, der Dauphiné im Norden und der Provence im Süden. Die Festung wurde 1693 von Vauban erbaut. Die Verteidigungsanlage beherbergt ein Dorf mit militärischen Gebäuden und zivilen Behausungen. Bei einem Besuch der Anlage entdeckt man eine unerwartete Vielfalt an Ausrüstungsgegenständen und Gebäuden, die mit der militärischen Berufung zusammenhängen: der Offizierspavillon, das Pulvermagazin, das Arsenal, die Kaserne und die Festungsanlagen. Bei organisierten Besichtigungen kann man in den Militäralltag eintauchen und mehr über die Besonderheiten der Anlage und ihre charakteristische Architektur erfahren.
Weiter nördlich wirkt die Gegend um Briançon fast wie ein Freilichtmuseum: drei Jahrhunderte Militärarchitektur in Frankreich lassen sich daran ablesen. Von der alten Festungsstadt der Mont-Dauphin-Festung aus fällt der Blick auf nahe und ferne Gipfel, alle mit Festungen oder militärischen Anlagen gekrönt. Die Höhenlage und die strenge Bauweise sind beeindruckend. Die Mont-Dauphin-Festungsmauern wurden von Vauban entworfen. Weitere hohe Festungsmauern machten sie uneinnehmbar. Mit dieser imposanten, majestätischen Festungsanlage wird das Anpassungsgenie des berühmten Militär-Bauingenieurs Ludwigs XIV. offensichtlich.
Fort Salettes, Fort Trois Têtes, Fort Randouillet und Asfeld-Brücke in den Hautes-Alpes

Besonders imposante Hauptbauwerke: Das Fort des Salettes, von Vauban ab 1692 im Hinblick auf die Besetzung des Le Poët-Plateaus geplant, thront über der Stadt. Das Fort des Trois Têtes ist der Dreh- und Angelpunkt des Verteidigungssystems von Briançon. Das imposante Bauwerk ersetzte ab 1721 das auf dem Plateau des Trois Têtes verschanzte Lager. Vauban hatte ihm für die Verteidigung der Stadt eine ausschlaggebende Rolle beigemessen. Die Lage des Fort Dauphins konnte zusammen mit dem Fort des Salettes den Kreuzfeuerbeschuss auf angreifende Truppen übernehmen: Der Zugang zur Stadt vom Piemont aus wurde dadurch unmöglich. Das Fort du Randouillet, in steilerer Lage als die anderen Bauwerke und daher einer strengeren Platzbegrenzung unterworfen, besteht aus drei Plattformen. Seine Hauptaufgabe war es, Angriffe von den Bergkämmen aus zu verhindern.
Ein weiteres wichtiges Denkmal des Militärerbes um Briançon ist die Asfeldbrücke. Der außergewöhnliche gemauerte Brückenbau überbrückt die Durance in einem einzigen fast 40 Meter langen Bogen. Ein angenehmer Spazierweg mit Start in der Altstadt von Briançon führt bis zur Festungsbrücke. Gehen Sie hinüber bis auf die andere Seite! Das Bauwerk ist beeindruckend!
Das umfangreiche Militärerbe ist in dieser Gegend besonders gut erhalten geblieben. Als Besucher taucht man ein in diese sonst kaum zugängliche Welt und versteht, wie stark die Baukunst doch die Geschichte beeinflussen konnte.
Kévin und Zoé erzählen von ihrer Besichtigung der Festungsanlagen mit der ganzen Familie: „Wir hatten einen ganzen Tag für die Festungsanlagen im Durance-Tal eingeplant. Vom Mont-Dauphin-Besucherzentrum aus haben wir alle zusammen an einer Führung durch die Anlage teilgenommen... Das war auch gut so! Es war genau die richtige Einführung zu diesem Thema. Sie hat uns auch dazu veranlasst, am nächsten Tag durch die Altstadt von Briançon zu laufen und bis zum Fort des Têtes hinaufzusteigen. Es war eine großartige Gelegenheit, dieses bemerkenswerte Militärerbe zu entdecken. Außerdem hatte man einen herrlichen Ausblick auf die umliegenden Massive und das Durance-Tal. Zum Schluss haben wir einen Straßenbummel in der Altstadt von Briançon gemacht. Hier gibt es viele kleine Läden und jede Menge Souvenirs. Und die Einheimischen sind wirklich sehr freundlich.“
Wie kommt man hierher?
Flughäfen in Turin (Italien) 153 km, Lyon 261 km, Marseille 258 km
Anfahrt: RN85, RN 75, RN 94 und Autobahn A 51
Mit dem Zug: Bahnhöfe von Montdauphin/Guillestre oder TGV-Bahnhöfe in Grenoble, Valence, Aix en Provence.
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