Die Gastronomie der Sarthe
Neben der weltbekannten Rennstrecke von Le Mans verfügt die Stadt noch über eine weitere Berühmtheit: die Rillettes.
Die berühmten Rillettes von Le Mans
Das Rezept des traditionellen Brotaufstrichs wurde von den Bewohnern der Sarthe im Laufe der Zeit immer weiter perfektioniert, die besten Versionen behielt man dabei jedoch immer für sich und so ist es kein Wunder, dass man die besten Rillettes noch immer in der Sarthe findet.
Die Rillettes von Le Mans wurden im 15. Jahrhundert erfunden und diese „braune Schweinekonfitüre“, von der Rabelais sprach, erreichte ihren Höhepunkt im 19. Jahrhundert. Rillettes werden aus Schweinefleisch hergestellt, das lange und langsam im eigenen Fett über dem schwachen Feuer gekocht wird. Es wird gewürzt mit Salz und Pfeffer und letztlich entstehen daraus die Rillettes de la Sarthe, die würzig auf der Zunge zergehen.
Wussten Sie auch, dass die Sarthe Anbaugebiet für Weißwein aus AOC (Appellation d’Origine Contrôllée – Kontrollierter Herkunftsbezeichnung) ist und Heimat des Petit Sablé?
Der Jasnières, der große Wein der Sarthe
Der Jasnières ist der bekannteste Wein der Sarthe. Es handelt sich um ein kleines Weinbaugebiet, das entlang des Loire-Tals im Süden der Sarthe verläuft. Heinrich IV. liebte diesen Rebensaft besonders und ließ ihn auf dem königlichen Schloss von Saint-Germain-en-Laye servieren. Mit seinem reichen, blumigen Bouquet, dem frischen und mineralischen Geschmack verfügt der Jasnières über Noten von Rinde, Honig, Akazie und Weißdorn. Er kann über Jahrzehnte reifen und wird nur stets besser.
Sablé-sur-Sarthe, Heimat des Sablé
Er wurde am Hofe Ludwigs des XIV. durch Vatel offenbart und trägt seinen Namen zu Ehren der Marquise de Sablé. Der Sablé ist ein runder Keks, butterweich, saftig und mit langem Abgang. Er wird aus Mehl, Butter und manchmal Eigelb gemacht und ist eine wahre Spezialität der Sarthe, die sich in Sablé-sur-Sarthe zu jeder Tageszeit verköstigen lässt.
Die Sarthe ist ein landwirtschaftlich sehr fruchtbares Land, sodass es viele Aktivitäten und Unterkünfte rund um den Agrotourismus gibt. Es gibt immer mehr Landwirte in der Sarthe, die stolz auf ihr Land und das hiesige Savoir-Faire sind und daher dieses Abenteuer auf sich nehmen, zum einen aus der Lust zu teilen und zu lehren, zum anderen, um für ihre schöne Heimat zu werben. Dazu zählen auch die Gärten von Souvré mit ihren Speisepflanzen und die Ferme des Bleuets mit ihren biologischen roten Früchten.
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