Der Weinberg von Saint Pourçain
Das Allier hat seinen Wein : den Saint-Pourçain
Auch das Allier hat seinen Wein: den Saint-Pourçain ! Außerdem wird hier eine einzigartige Rebsorte angebaut, der Tressallier !
Die Weinberge von Saint Pourçain sollen sogar älter sein als die Weinberge, die von den Römern gepflanzt wurden! Der Wein mit dem schmeichelhaften Ruf wurde regelmäßig an der königlichen Tafel von Ludwig IX., genannt Saint Louis, serviert. Die Päpste von Avignon standen dem in nichts nach: Trotz der beinahe unerschwinglichen Transportkosten wurden dorthin jährlich 60 bis 120 Hektoliter verschifft. Ende des 18. Jahrhunderts erreichte das Weinanbaugebiet bereits über 8.000 Hektar, doch ab Anfang des 19. Jahrhunderts reduzierten Getreide- und Futterpflanzen sowie die Reblaus die Anbaufläche erheblich.
Heute wird der Saint-Pourçain jährlich auf 650 ha in 19 Gemeinden der Bourbonnais-Heckenlandschaft rund um Saint-Pourçain-sur-Sioule produziert. Weiß-, Rosé- und vor allem Rotweine sind seit Mai 2009 mit dem Gütesiegel AOC (kontrollierte Herkunftsbezeichnung) gekennzeichnet. Die "Union des Vignerons de Saint-Pourçain" (85 Winzer) produziert fast zwei Drittel davon, der Rest wird von 19 privaten Weingütern erzeugt.
Der Saint-Pourçain im Mittelaltergedicht „Die Schlacht der Weine“
Ein bekannter Dichter aus dem 13. Jahrhundert, Henri d'Andelys, schrieb ein Gedicht über eine "Schlacht der Weine“. Der König Philipp-Augustus fühlte sich Bacchus ziemlich verbunden, und so kam es, dass die erfundene Schlacht an dessen Tafel stattfand. Der König schickte seine Boten aus, damit sie die besten Weißweine Frankreichs für eine "monumentale" Weinprobe zusammentragen konnten. Der Dichter zählt die besten französischen Grands Crus auf und zitiert den Saint-Pourçain nach den Weinen aus Beaune und Saint-Emilion.
Rot, Weiß oder Rosé
Die fruchtigen und leichten Saint-Pourçain-Weine stammen von einem der ältesten Weinberge Frankreichs ab! Die an Frankreichs Königstafeln gern servierten Weine wurden auf den Wellen des nahen Allier per Lastkahn transportiert, bevor sie über den Briare-Kanal schließlich bis nach Paris gelangten.
Probieren Sie den « Ficelle »: Die Legende besagt, dass der Tavernenbesitzer Gaultier aus Saint-Pourçain eines Tages von den Betrügereien seiner Kunden die Schnauze voll hatte und beschloss, deren Verbrauch systematisch zu messen. Er hängte einfach ein Stück Schnur in die Krüge, das die Höhe eines halben Kruges oder einer Pint anzeigte.
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in ST POURCAIN SUR SIOULE - Allier