
Marais Audomarois
Der Marais Audomarois: Labyrinth aus Wasser und Vegetation
Ein Urlaub im Audomarois ist wie ein Eintauchen in die Natur, eine Rückbesinnung auf Erde, Himmel und Wasser. Betreten Sie ein Labyrinth aus 160km „Watergangs“, so nennt man die endlos scheinenden kleinen Kanäle und Gräben, die sich durch Wiesen und Weideland schlängeln und hin und wieder sporadisch in der Landschaft verstreute Höfe und Wohnhäuser passieren. Über 37km² erstreckt sich diese eigentümliche Landschaft, die von der UNESCO in das Programm „Mensch und Biosphäre“ aufgenommen wurde, das darauf abzielt, die Beziehung zwischen Menschen und ihrer Umwelt zu verbessern. Als wesentlicher Bestandteil des Regionalen Naturparks beheimatet der Marais Audomarois eine außergewöhnlich vielfältige Tier- und Pflanzenwelt. Zahlreiche Vogel- und andere Tierarten genießen hier ihre große Freiheit und Ungestörtheit in der üppigen Vegetation und der besonderen Naturlandschaft, die auch Sie in ihren Bann ziehen wird.
Im Herzen der Sümpfe erstreckt sich das Nationale Naturreservat der Étangs de Romelaëre. Inmitten der Seen, Weiher, Gräben, Weidelandschaften, dem Schilf und dem Röhricht leben die Gemüsebauern, die dieses Land bewirtschaften und instand halten: denn Sie befinden sich hier im letzten noch bewirtschafteten Moor Frankreichs, das wichtigste Standbein des Gemüseanbaus der Region.
Mit dem Marais Audomarois entdecken Sie eine einzigartige Landschaft, die zudem zahlreiche Aktivitäten für die ganze Familie bereithält: Boots- oder Kanutouren, Fahrradausflüge, Angeln, der Besuch eines Tierparks und vieles mehr. Lassen Sie sich treiben und folgen Sie dem Lauf des Wassers in dieser geschützten Naturlandschaft. Alleine, mit der Familie oder zusammen mit einem Guide folgen Sie den schmalen Flüssen, begegnen Sie den hier lebenden Bauern und entwickeln dabei ein besseres Verständnis für dieses außergewöhnliche Land und seine Geschichte, die bis ins Mittelalter zurückreicht in die Zeit der Mönche der Abtei Saint-Bertin.
Ganz nach alter Tradition der Region, können Sie hier ein Holzboot mieten oder einen Ausflug auf einer „Escute“ unternehmen, einem langen, schmalen Boot aus Holz, das wie eine Gondel von hinten mit einer Stake angetrieben und gelenkt wird. In der Werkstatt von Rémy und Vincent werden die typischen Boote der Regionen, die „Escute“ und die „Bacôves“, noch immer per Hand gebaut. Die Beiden sind die letzten Bootsbauer der traditionellen Kähne aus Eichenholz, die so seit Jahrhunderten von den Gemüsebauern des Marais Audomarois genutzt werden.
Wenn Sie noch mehr über die Geschichte der Region erfahren möchten, besuchen Sie das Museum der Maison du Marais, wo Sie einiges über die Bewirtschaftung, das Leben hier, die biologische Vielfalt und die Legenden und Geschichten der Sümpfe lernen.
Saint-Omer, Stadt der Kunst und der Geschichte

In unmittelbarer Nähe zum Marais Audomarois liegt die Stadt Saint-Omer, die Sie während Ihres Aufenthalts in der Region unbedingt erkunden sollten. Heben Sie den Blick und schauen Sie hinauf zur Kathedrale Notre Dame, ein Meisterwerk im Flamboyantstil, das seit über 800 Jahren das Tal der Aa überschaut. Saint-Omer gilt als Stadt der Kunst und der Geschichte und verzaubert durch ihre harmonischen Fassaden aus gelbem Backstein, der Grand’ Place mit ihren belebten Terrassen und dem Sandelin-Museum, das in einem wunderschönen Herrschaftshaus aus dem 18. Jahrhundert untergebracht ist.
Geschichte aus jüngerer Zeit begegnet Ihnen in der Helfaut-Kuppel, 5km von Saint-Omer entfernt. Die riesige Betonkuppel sticht mitten aus dem Grün hervor und zählt wohl zu den beeindruckendsten Mahnmalen des Zweiten Weltkriegs. 1943-1944 wurde sie durch die deutsche Wehrmacht als Raketen-Abschussrampe zur Verteidigung gegen England erbaut. Im Inneren befindet sich heute ein Zentrum der Geschichte und der Erinnerung mit verschiedenen Dauer- und temporären Ausstellungen über die Deportation, die deutsche Besetzung Nordfrankreichs und die Vorläufer der heutigen Raketen.
Ein weiteres Mahnmal dieser dunklen Zeit ist der Bunker von Eperlecques. Er ist der größte Bunker in Nordfrankreich mit einer Masse von mehr als 100.000m³. Auch er ragt inmitten des Waldes hervor und wirkt wie die Kulisse eines Endzeitfilms.
Zu guter Letzt führen wir Sie in das Universum des weltweit führenden Kristallglasherstellers, der Cristallerie ARC France in Arques. Danach besuchen wir die Destillerie Persyn, wo Sie bei einer Kostprobe die Spezialität der Region probieren können, die berühmte Genièvre de Houlle, ein traditionsreicher Wacholderschnaps.
Für die Sportbegeisterten bieten sich neben Kanu- und Kajaktouren, Wanderungen und Fahrradtouren auch der Saint-Omer Golf Club und das „Rando-Rail“, eine aktive Draisinenfahrt über die alte Bahnstrecke des Pays de Lumbres an.
Entdecken Sie die schönsten Ecken des Département Pas-de-Calais mit den Gîtes de France: die Côte d’Opale und das Gebiet der Deux Caps.
Anfahrt & Transport:
Mit dem Auto erreichen Sie Saint-Omer über die A26. Die Stadt befindet sich etwa 40 Minuten von allen größeren Städten der Region Nord und des Pas-de-Calais entfernt: von Lille, Dünkirchen, Boulogne-sur-Mer, Calais und Arras.
Aus Richtung Paris/Reims kommend, nehmen Sie die Autobahn A16.
Saint-Omer ist auch mit dem Zug (TGV) erreichbar.
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