
Luxeuil-les-Bains und Fougerolles
Die geschichtsträchtige Thermalstadt Luxeuil-les-Bains und Fougerolles, ein „Ort mit bemerkenswertem Geschmack“
Seit der Antike ist die Thermalstadt Luxeuil-les-Bains für die Wohltaten ihrer heißen Quellen, die hier entspringen, berühmt. In diesem überschaubaren Ort werden Rheumaleiden, funktionelle und chronische Veneninsuffizienz und gynäkologische Beschwerden behandelt. Parallel dazu hat sich ein lebendiges Kunsthandwerk hier angesiedelt.
Zum Ende der Antike entwickelt sich Luxeuil an der Pforte zum Vogesen-Massiv zu einem spirituellen und intellektuellen Zentrum. Dies geschieht in erster Linie Dank Colomban de Luxeuil, einem frommen Irländer und Gründer von drei Klöstern zwischen 590 und 610 n.Chr. Diese haben die Aufgabe, den christlichen Glauben zu verbreiten und die Stadt und die Region zu evangelisieren.
Während der Renaissance wird die Stadt mit der typischen Architektur aus jener Zeit verziert, die noch heute in den Straßen und Gassen sichtbar ist, wo die gotischen Fassaden aus rosafarbenem Sandstein einen großen Teil der historischen Häuser charakterisieren.
Auch findet man hier zahlreiche Herrschaftshäuser aus dem 15. und 16. Jahrhundert: die Maison Espagnole (das Spanische Haus), die Maison du Bailli (das Haus des Burgvogts), die Maison du Cardinal Jouffroy mit ihrem Balkon im Flamboyant-Stil, dem ältesten freihängenden Steinbalkon Frankreichs, die Maison François I. mit ihren Arkaden, der achteckige Turm der Schöffen (Tour des Échevins) mit dem archäologischen Museum, das auch dem Maler Jules Adler gewidmet ist und das Hotel Pusel. Ebenso nennenswert sind die religiösen Bauwerke verschiedener Epochen: die romanisch-gotische Basilika Saint-Pierre, ehemalige mittelalterliche Abteikirche aus dem 13. Jahrhundert mit dem hübschen Glockenturm und dem großartigen Orgelbuffet von 1671, das von dem Gott Atlas getragen wird, oder die Kirche Saint-Martin mit ihrem Mönchskloster.
Die Spitze von Luxeuil-les-Bains

Luxeuil ist auch bekannt für sein Klöppelhandwerk und die herrliche Spitze. Besuchen Sie das „Conservatoire de la Dentelle“, das Handwerksmuseum der Spitze in seinem wunderbaren historischen Fachwerkhaus.
Die Stadt verfügt über ein Interpretations- und Veranstaltungszentrum rund um das Kulturerbe. Eine perspektivische Ausstellung zeigt Sarkophage aus der Spätantike und aus der Epoche der Merowinger, die ab 2008 gefunden wurden.
Kulturelle und sportliche Veranstaltungen, Nachtmärkte und diverse Festlichkeiten bestimmen den Rhythmus dieser kleinen Stadt, in der es niemals langweilig wird.
Fougerolles: Stadt des Geschmacks und des Genusses
Die Kirschdestillerie hat Fougerolles bekannt gemacht. Die Kirschenbauern, die Weinbrenner und Destillateure laden Sie herzlich ein, ihnen über die Schulter zu schauen und einen Einblick in ihr Handwerk und das lokale Savoir-Faire zu erhalten. Mit dem Frühling beginnt die Zeit der Kirschblüte, die Felder von Fougerolles erstrahlen in reinem Weiß, was der Landschaft eine unglaubliche Schönheit und Einzigartigkeit verleiht, die jeden Besucher und Naturliebhaber verzaubert.
Im Herzen einer üppigen Obstplantage liegt das Écomusée du Pays de la Cerise (das Museum des Landes der Kirsche), ein lebendiger Zeuge der industriellen Vergangenheit der Destillerien von Fougerolles. Das Museum vergegenwärtigt dem Besucher die Geschichte einer Destillerie-Familie und veranschaulicht das reiche Erbe anhand mehrerer Gebäude: das Meisterhaus von 1829, die Werkstätten, die Destille, das Haus der Dienerschaft und vieles mehr. Es erwartet Sie ein interessanter, informativer und interaktiver Ort, der maßgeblich dazu beiträgt, die Geschichte der Region besser zu verstehen.
Ab den 1830er Jahren entwickelt sich eine bedeutende Produktion von „Kirsch“ (Kirschwasser), zu der bis zu 40 Destillerien zählen. Heute sind davon nur noch vier übrig. Zu jener Zeit lieferten ein bis zwei Züge täglich den Kirschbrand von Fougerolles nach ganz Frankreich. Die Produktion der Destillerien in Fougerolles basierte zudem auf der Herstellung von Absinth. Diese blühende Industrie erlitt mit dem Verbot von 1915 einen herben Schicksalsschlag.
Im Jahre 2010 erhält das Kirschwasser aus Fougerolles den Titel AOC (Appellation d’origine contrôlée – Kontrollierte Herkunftsbezeichnung), was zu einer neuen Dynamik der Kirsch-Produktion führt.
In der Region um Fougerolles bedeckt der Wald ein Drittel der Landschaft, die mit zahlreichen Tälern und tiefen Schluchten durchzogen ist, in welchen das kristallklare Wasser der Gebirgsbäche und Forellenflüsse fließt. Dieses hält die Räder der zahllosen Mühlen am Laufen. Über Berg und Tal führen Wanderwege vorbei an Wegkreuzen, Kapellen und Calvairs (ein Kruzifix, um das mehrere biblische Figuren dargestellt sind), die von unseren Vorfahren zwischen verlorenen, kleinen Ortschaften und alten Bauernhöfen unter ihren moosbewachsenen Dächern errichtet wurden.
Es erwartet Sie ein Land, teils modern, teils traditionell, ein „Ort des Geschmacks und des Genusses“ („Site Remarquable du Goût“). Fougerolles ist mit all seiner Vielfalt eine wahre Perle der südlichen Vogesen, die Sie sich auf jeden Fall anschauen sollten.
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