
Dinan und das Rance-Tal
Dinan und die Rance
Umgeben von fast drei Kilometern Festungsmauern thront die mittelalterlich geprägte Stadt Dinan mit ihrem Schloss aus dem 14. Jahrhundert stolz über der Rance. Wussten Sie, dass es in dieser Stadt 71 denkmalgeschützte Bauwerke gibt? Genau 71! Empfehlenswert ist der Uhrenturm, der mit seinen 47 Metern Höhe die ganze Stadt dominiert. Top-Sehenswürdigkeiten sind auch die Basilika St. Sauveur, das Cordeliers-Kloster und nicht zuletzt das Schloss, bekannt als Tour Palais der Herzöge der Bretagne mit einer sechs Jahrhunderte langen Geschichte... Wussten Sie auch, dass es allein am Yachthafen von Dinan nicht weniger als 12 Restaurants gibt? Die bekannte steil abfallende Straße, die Rue du Jerzual, führt in die Unterstadt und zu einem betriebsamen Hafen mit echtem Flair hinunter. Hier können Sie sogar eine Kreuzfahrt machen. Es ist herrlich, sich von den Mäandern der Rance tragen zu lassen, dem uralten Verbindungsweg von der Normandie bis nach Brest. An diesem kleinen Yachthafen starten schöne Spaziergänge entlang der Flussmündung. Doch es gibt eine weitere Möglichkeit, die Stadt zu entdecken: auf dem großen Markt am Donnerstagmorgen auf den Pätzen Duguesclin und Champs Clos - ein echter Genuss für alle Sinne. In der Innenstadt gibt es auch eine Markthalle, La Cohue genannt. Egal, ob Sie zu zweit, mit der Familie oder mit Freunden kommen, in dieser facettenreichen Stadt ist für jeden etwas dabei. Wie wäre es mit einer Zeitreise ins Mittelalter, ein ganzes Wochenende lang? Alle zwei Jahre, ab Mitte Juli, erwacht die Stadt zum mittelalterlichen Leben. Shows, Turniere, Tavernen, Stände, Animationen... Kommen auch Sie verkleidet! Wer kostümiert ist, hat freien Eintritt!
Dinan, ein lebendiges Geschichtsbuch...
Auch wenn man die steile Rue de Jerzual entlang geht, taucht man ein in eine mittelalterliche Atmosphäre. Die Fachwerkhäuser mit spitzen Giebeln erzählen von der reichen Vergangenheit der Stadt. Vom 14. bis zum 18. Jahrhundert wimmelte es hier von Webern, Gerbern... Die Rue de Jerzual ist auch heute eine Top-Sehenswürdigkeit bei jedem Besuch in Dinan. Kunsthandwerker wie Glasbläser oder Holzvergolder haben sich hier niedergelassen. Es ist herrlich, vor ihren Werkstatt-Boutiquen zu flanieren und zu träumen. Die Besichtigung geht weiter: Place des Cordeliers und Place des Merciers. Hier ist der Baustil nicht mehr einheitlich. Typische Dinan-Fachwerkhäuser aus dem 15., 16. und 17. Jahrhundert stehen nebeneinander. Die Basilika Saint-Sauveur ist nicht weit entfernt. Im 12. Jahrhundert erbaut, vermischt sie byzantinische, persische und romanische Einflüsse. Was ist daran so besonders? Dieses asymmetrische Bauwerk ist unvollendet geblieben. Der Heerführer und Connétable Frankreichs Bertrand Du Guesclin stammte aus Dinan. Er zeichnete sich während des Hundertjährigen Krieges aus, denn er befreite nacheinander die Normandie und die Bretagne. Sein Herz ruht in der Basilika Saint-Sauveur. Aber eine andere Persönlichkeit machte die Stadt berühmt. Es war Anne de Bretagne, die sich im 15. Jahrhundert nach dem Tod ihres Mannes König Karl VIII. dorthin zurückzog. Was für bekannte Persönlichkeiten! Und das alles in Dinan!
An der Rance...

Herrliche Spaziergänge am Rance-Ufer starten am Hafen von Dinan: Die Kulisse ist wunderbar. 1,5 km weiter südlich liegt das kleine Dorf Lehon: Ein Abstecher lohnt sich. Das historische und religiöse Erbe verleihen dem Ort ein echtes bretonisches Flair. Die Überreste verraten eine bedeutende Stellung im Mittelalter. In der Benediktinerabtei sind der Kreuzgang und alle Klostergebäude erhalten. Das auf dem Hügel errichtete Schloss blickt auf die Brücke über die Rance hinunter. Zusammen mit den Häusern in der Altstadt bilden diese Bauwerke eine harmonische Einheit. Ein Tourismusmagnet, der unweigerlich das ganze Jahr zahlreiche Besucher anzieht und bezaubert. Weiter nördlich: Folgen Sie der Flussmündung in Richtung Taden. In diesem Dorf sind alte Häuser und ein hübsches Herrenhaus aus dem 16. Jahrhundert erhalten geblieben. Auf dem alten Treidelpfad lässt sich der Spaziergang nun fortsetzen. Im weiteren Flussverlauf prägen eine Reihe von hübschen kleinen Häfen, Mühlen und Sommerresidenzen, sogenannte Malouinières, die Landschaft des Westufers von Saint-Samson über Plouër, Langrolay, Le Minihic und La Richardais.
Zwischen Côtes d'Armor und Ille et Vilaine gelegen, bietet dieses Tal zahlreiche Möglichkeiten: Entspannung, Besichtigungen, Brücken, Viadukte und Schleusen. Madame Le Both vermietet ein Gästehaus in Plouër sur Rance und erklärt: „Zu Fuß kann man das Rance-Tal von Dinan bis Dinard auf dem GR34 durchwandern. Mit dem Fahrrad auf der Grünen Route von Dinard aus... Das sind insgesamt mehr als 300 km Rundwege. Über die Kanäle gibt es sogar eine Verbindung nach Nantes. Und nach einer Wegbiegung zeigt sich manchmal ein völlig unerwarteter Ausblick auf eine der schönsten Flussmündungen Frankreichs!“ Zwischen Dinard und dem Cap Fréhel erstreckt sich die Smaragdküste, ebenfalls absolut sehenswert.
Wie kommt man nach Dinan?
Stromaufwärts oder stromabwärts, der Fluss und die Mündung der Rance sind von allen Seiten zu erreichen. Im Norden in Saint-Malo befindet sich ein Fährterminal. Anreise mit dem Zug: Der Bahnhof Dinan ist mit TER-Zügen ans Netz angebunden. Wenn man über die Straße anreist: Die RN176 bedient sowohl Dinan als auch das gesamte Rance-Tal.
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