
Der Pont Valentré – die Brücke von Valentré
Die Brücke von Valentré ist ein bemerkenswertes Beispiel mittelalterlicher Baukunst und zählt zu den „Monuments historiques“ und seit 1998 im Rahmen des Jakobsweges auch zum UNESCO Weltkulturerbe.
Die Geschichte des Pont Valentré
Erbaut wurde der Pont Valentré während der englisch-französischen Kriege und ermöglicht noch heute den Zugang zu Fuß in die Stadt von Cahors. Die Brücke ist ein seltenes Beispiel französischer Militär-Architektur dieser Epoche und zählt zu den schönsten befestigten Mittelalter-Brücken. Majestätisch beugt der berühmte Pont Valentré sich auf 24 Metern Höhe über den Fluss Lot. Imposant, wunderschön, geschichtsträchtig und voller Anekdoten. Dieses unumgängliche, mittelalterliche Monument ist im Sommer niemals leer.
Im Jahre 1306 entscheiden die Konsuln der Stadt Cahors, eine Brücke an dem sogenannten Ort von „Valandre“ zu errichten, dem südlichen Teil des Mäanders von Cahors. Zwei weitere Brücken existierten bereits in Cahors: der Pont Vieux (die „alte Brücke“ im Süden und der Pont Neuf (die „neue Brücke“) im Osten.
Der erste Stein dieses neuen Kunstwerks wird im Jahre 1308 durch den ersten Konsul Géraud de Sabanac gelegt.
Die Bauarbeiten werden fast 70 Jahre dauern und brachten so eine Legende hervor, nach welcher der Teufel persönlich den Bau boykottiert haben soll. Um 1345 kann man die Brücke zwar schon überqueren, die drei Türme werden jedoch erst um 1380 errichtet, trotz des fatalen Ausmaßes des Hundertjährigen Krieges.
Eingenistet an den Klippen von Cahors, überspannt und überschaut die Valentré-Brücke den Fluss Lot mit einer Länge von 138 Metern und einer Höhe von 40 Metern über dem Wasser. Ihre sechs schweren Hauptbögen in gotischem Stil von 16,5 Metern wurden ausgestattet mit dreieckigen Eisbrechern, die der Brücke einen defensiven Charakter und eine enorme Widerstandskraft verleihen, die dem Zahn der Zeit und dem Einfluss des Wetters trotzt. Diese spitzen Eisbrecher verfügen auf Höhe der Passage über mit Zinnen besetzte Plattformen, durch die Schüsse abgegeben werden konnten, um die Flanken der Brücke zu schützen. Drei massive Türme mit Pecherkern erheben sich an beiden Enden und der Mitte der Brücke und wachen seit jeher von westlicher Seite über die Stadt. Ihr defensiver Charakter wurde durch Erweiterungen im 14. Jahrhundert noch verstärkt. Jeder, der durch die Portale der Türme schritt, konnte in Sekundenschnelle durch die zwei Türflügel und das Fallgatter eingeschlossen werden. Zudem waren die Eingänge der Brücke mit zwei Barbakanen gesichert, die heute nicht mehr zu sehen sind.
Das gesamte Ensemble war scheinbar abschreckend genug, um niemals angegriffen zu werden.
Die Legende des Pont Valentré

Die Konstruktion des Pont Valentré zog sich über ein halbes Jahrhundert, man begann im Jahr 1308 und erst im Jahr 1378 wurde der Bau vollendet. Die Geschichte über den Bau der Brücke wurde zur Legende, die jeder Einwohner von Cahors gerne erzählt:
Erbost über die Langsamkeit der Arbeiten, unterzeichnet der Baumeister einen Pakt mit dem Teufel. Die Bedingungen des Vertrages besagten, dass der Teufel all seine Macht in den Bau der Brücke setzen würde, und wenn er alle Anweisungen des Baumeisters befolge, so müsse dieser ihm seine Seele als Zahlung geben. Die Brücke wird mit großer Geschwindigkeit errichtet und die Arbeiten sind beinahe abgeschlossen und der Vertrag erreicht sein Ende. Um seine Seele zu retten, bittet der Architekt, der nicht für alle Ewigkeit in der Hölle schmoren will, den Teufel, Wasser für seine Arbeiter von der Chartreux-Quelle holen zu gehen, mit einem Sieb.
Der Teufel kommt selbstverständlich unverrichteter Dinge zurück, da die Aufgabe unmöglich war und verliert damit seine Wette. Um sich zu rächen, sendet der Teufel jede Nacht einen seiner diabolischen Helfer, um den letzten Stein des mittleren Turms zu entfernen, der jeden Morgen von den Maurern wieder an seinen Platz gesetzt wird. Der Turm erhält somit den Beinamen „Teufelsturm“.
Im Jahre 1879, als die Brücke restauriert wird, lässt der Architekt Paul Gout einen Stein in das leere Loch setzen, der das Abbild eines Teufels trägt. Ein gewisser Calmon, ein Bildhauer aus der Region, fertigt die Skulptur an. Jedes Mal, wenn der Teufel nun nachschaut, ob die Brücke noch immer unvollendet ist, so täuscht er sich, denn er denkt, dass einer der Seinen dort den Stein von dem Turm nimmt.
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