Das historische Bergbauzentrum von Lewarde
Das historische Bergbauzentrum von Lewarde, vom Museum bis zur Galerie, ein einzigartiger Ort in Europa
Das Zentrum erzählt und beschreibt drei Jahrhunderte Kohleabbau im Nord-Pas-de-Calais. Bei der Besichtigung des Museums bis zur Galerie kann sich jeder Gast in die Normalität des täglichen Lebens eines Mienenarbeiters versetzen. Gezeigt wird die soziale Organisation, die Arbeit in der Miene, wo selbst junge Kinder bereits schuften mussten.
Das Bergbaurevier, welches Teil des UNESCO-Weltkulturerbes ist („Bassin Minier UNESCO“), lädt ein, diese Mienenbezirke des Nord-Pas-de-Calais zu entdecken. Einige der Reviere sind in Freizeit- oder Sportanlagen, Kultur- und Filmkunstzentren umgewandelt worden.
Zu Besuch im historischen Bergbauzentrum von Lewarde
Das Zentrum befindet sich in Lewarde, 8km von Douai und somit im Herzen des Bergbaureviers. Es befindet sich genau über dem Schacht der ehemaligen Delloye-Miene, welche aus 8.000m² Industriegebäude besteht und sich auf 8ha erstreckt.
Drei verschiedene Gebäude sind zu besichtigen: ein Mienenmuseum, ein Dokumentarzentrum, wo alle Archive der Mienengesellschaft und der Kohlenbergwerke des Reviers Nord-Pas-de-Calais aufbewahrt werden, sowie ein energiewissenschaftliches Kulturzentrum, welches den Platz der Kohle in der generellen Geschichte der Energiegewinnung erklärt.
Stück für Stück hat der Ort seine heutige Form angenommen: in den 1980er Jahren werden die Maschinen in großen Wintergärten untergebracht, die Galerien und die ersten thematischen Ausstellungen werden ebenfalls aufbereitet. Dann, in den 90er Jahren, wird eine generelle Event- und Veröffentlichungsstrategie festgelegt, mehrere temporäre Ausstellungen und Events werden jedes Jahr den Besuchern angeboten (Treffen rund um den lokalen Dialekt, Nacht der Museen, Kulturtage...).
Alles ist bereit, um hier einen schönen, interessanten Tag zu verbringen.
Im Restaurant „Le Briquet“, welches sich im ehemaligen Sägewerk von 1944 ganz am Rand des Holzparks befindet, kann man zu Mittag essen. Dort werden lokale und traditionelle Speisen angeboten. Der Name des Restaurants stammt daher, dass man früher das Essen der Mienenarbeiter „Le Briquet“ (das Feuerzeug) nannte.
Entdeckungen und Erlebnisse in der Nähe des Bergbauzentrums Lewarde
Und weiter gehts…
Douai liegt in nur 8km Entfernung. Douai ist eine Stadt reich an Kunst und Geschichte, welche stark von ihrem militärischen Erbe geprägt ist (Befestigungsanlagen, Kaserne, ...).
Im Stadtkern ragt der Glockenturm mit seinen 54 Metern Höhe empor. Er ist Teil des Kulturerbes, ebenso wie 22 weitere Glockentürme in der Region Hauts-de-France, und man kann noch heute seine 62 Glocken läuten hören.
Außer der religiösen Sehenswürdigkeiten, sollten Sie sich auch das Chartreuse-Museum ansehen, welches eine beeindruckende Kollektion von Gemälden nordfranzösischer, italienischer und französischer Künstler besitzt, sowie eine wundervolle Skulpturenkollektion in der Kapelle ausstellt.
Nicht nur als kulturelle Stadt, sondern auch als sehr naturverbundene, lässt sich Douai auch wandernd erkunden, zum Beispiel über die vielen Wanderwege, die die Stadt umfassen und vorbei an verschiedenen Gewässern und entlang des Treidelpfads führen.
Mehr Information unter: http://www.douaitourisme.fr/
Entdecken Sie auch die Freizeitanlage von Argales, ein naturbelassener Ort mit zahlreichen Freizeitaktivitäten, Entdeckungen und Sport in Rieulay in nur 9km Entfernung.
Die Maison du Terril (Halde-Lernzentrum) befindet sich in der Freizeitanlage von Argales in Rieulay. Die Abraumhalde, Teil des UNESCO-Weltkulturerbes, ist mit ihren 140ha die höchste, flache Halde Europas. Ihre vielen naturbelassenen Gebieten zeigen ein praktisches Beispiel des aktiven Naturschutzes, der Renaturierung und des Rückbauens des Mienenerbes der Region. Das Haldengebiet bietet 10ha an Wander- und Fahrradwegen, mehrere Lern- und Freizeitorte, einen See mit überwachter Badezone und viele Sportmöglichkeiten.
Mehr Information unter: https://www.rieulay.fr/la-maison-du-terril
Und wenn Sie sich einfach mal herumführen ließen… hier ein Kommentar von früheren Gästen:
„Es ist ein sehr schöner Rundgang, der einen leicht in die nicht allzu weit entfernte Vergangenheit dieser sehr stark vertretenen Industrie in Frankreich zurückversetzt. Die geführte Besichtigung dieses Ortes ist wirklich sehr schön durchgeführt und organisiert. Diese Führung, die wir mit der ganzen Familie gemacht haben, hat uns gleich am nächsten Tag dazu animiert, den Film „Germinal“ anzusehen, welcher realitätsnah das extrem schwierige Leben der damaligen Epoche zeigt. Sehr zu empfehlen!“
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Anfahrt & Transport
Mit dem Auto:
Aus Richtung Paris kommend, fahren Sie auf der A1 und nehmen Sie die Ausfahrt Douai (N50), anschließend direkt die Ausfahrt Cambrai (D643) und dann folgen Sie den Schildern „Centre Historique Minier“.
Aus Richtung Lille (A1) oder Lens (A21) folgen Sie der Richtung Douai, anschließend nehmen Sie direkt die Ausfahrt Cambrai (D643) und dann folgen Sie den Schildern „Centre Historique Minier“.
Aus Richtung Valenciennes (A2): Folgen Sie der Richtung Douai, dann nehmen Sie die Ausfahrt Aniche (D645) und folgen anschließend den Schildern „Centre Historique Minier“.
Mit dem Zug: Bahnhof TGV in Douai, tägliche Verbindung Paris-Douai (Dauer: 1h15). Zahlreiche Verbindungen TGV über Lille.
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