
Abtei Fontenay
Im Norden Burgunds ist diese Zisterzienserabtei die einzige Abtei, die seit ihrer Gründung im 12. Jahrhundert intakt geblieben ist. Es ist ein UNESCO-Weltkulturerbe, seine Architektur wird von einem Landschaftspark begleitet. Bemerkenswerter Garten.
Die Zisterzienserabtei Fontenay
Die Zisterzienserabtei Fontenay wurde im Jahre 1118 von Sankt Bernard de Clairvaux gegründet, einem der größten Heiligen Frankreichs. Sie befindet sich im Norden der Bourgogne in der Gemeinde Marmagne, am Zusammenfluss der Saint-Bernard-Schlucht und dem Tal des Flusses Fontenay im Norden der Bourgogne. Sie ist die äl-teste noch erhaltene Zisterzienser-Abtei, charakteristisch für die Nüchternheit an Ver-zierungen und Ornamenten. Die Geschichte des Ordens der Zisterzienser beginnt 1098 mit der Gründung der Abtei von Cîteaux in der Region von Beaune. Der Heilige Bernard erreicht diese Abtei um 1113. Er richtet sich gegen den Prunk und den Reich-tum des Cluniazenser-Ordens und möchte sich wieder auf die Benediktiner-Regel be-sinnen: „Ora et Labora“ („Bete und Arbeite“). So wird er schließlich Abt in der Abtei de Clairvaux in der Aube.
Die Abtei Fontenay wird die zweite Tochter von Clairvaux, die nach derselben Diszip-lin gegründet wird. Gewachsen mit dem Lauf der Zeit, blüht Fontenay im 12. und 13. Jahrhundert auf: zu ihrer höchsten Blütezeit leben 300 Menschen in ihren Mauern!
Die folgenden Jahrhunderte werden schwierig für die Abtei. Ausgeraubt und geplün-dert durch die Engländer im 14. Jahrhundert und noch ein weiteres Mal in der Mitte des 15. Jahrhunderts, bevor sie schließlich um 1557 während der Religionskriege verwüstet wird. Auch wenn im 14. Jahrhundert Restaurationsarbeiten ausgeführt wer-den, so beginnt der vollständige Niedergang der Abtei schließlich im 16. Jahrhundert.
Die Abtei von Fontenay nach der Französischen Revolution

Nach der Französischen Revolution wird die Abtei verstaatlicht, verkauft als nationales Gut im Jahre 1791 und von Claude Hugot in eine Papierfabrik umfunktioniert. Die Ge-brüder Montgolfier kaufen die Abtei um 1820 und beginnen mit dem Bau einiger in-dustrieller Gebäude. Nachdem sie 1862 zum historischen Denkmal erklärt wird, muss die Abtei noch bis 1906 warten, bis sie endlich restauriert wird. Es ist Edouard Aynard, dessen Familie noch immer die Eigentümer sind, der die Abtei von Fontenay schließ-lich kauft und ihr ihr mittelalterliches Gewand zurückgibt, indem er die modernen Ge-bäude der Papierfabrik bis 1911 abreißen lässt.
Nach den Restaurationsarbeiten der Jahre 1960 und 1990, kann man nun wieder das Ensemble der Bauwerke im romanischen Stil bewundern: die Abteikirche, die Schlaf-säle der Mönche, das Kloster, den Kapitelsaal, die Räumlichkeiten der Mönche und die Schmiede. Ihr Kirchenschiff unter den Spitzgewölben und das flache Chorhaupt sind einzigartige Elemente der Zisterzienser-Kirchen. Tausende Besucher, die jedes Jahr hierher strömen bewundern die Authentizität und die Spiritualität, die von dem alten Kloster ausgehen. Die Abtei wird geschmückt von einem ländlichen Park, der 2004 durch das Conseil National des Parcs et Jardins als „Jardin Remarquable“ („be-merkenswerter Garten“) klassifiziert wurde. Alle Gartenliebhaber können sich frei in dem zwei Hektar großen Park bewegen und den herrlichen Landschaftsgarten mit seiner großen Vielfalt an Pflanzen und Sträuchern genießen.
Im Sommer ist die Abtei Schauplatz zahlreicher Konzerte und Theaterstücke. 1990 hat Jean-Paul Rappeneau Szenen zum Film „Cyrano de Bergerac“ gedreht, im selben Jahr hat Philippe Monnier hier auch den Film „L'enfant des loups“, nach dem gleich-namigen Roman von Régine Desforges gedreht.
Seit 1981 zählt die Abtei als eines der ersten Monumente Frankreichs zum UNESCO Weltkulturerbe, da sie durch ihren außergewöhnlichen Wert als Abtei-Ensemble von Fontenay hervorsticht, ebenso wie ihren wunderbaren natürlichen Rahmen in der Côte d'Or. Die Abtei ist das ganze Jahr über geöffnet und empfängt jährlich rund 100.000 Besucher.
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